Ruppenstein: Mädels sind Motivations-Monster

Hohenlimburg. Idealer Spieltag für die Handball-Damen der HSG Hohenlimburg. Während die Zweitgarnitur ihr Bezirksliga-Kellerduell gegen Voerde mit 22:17 gewann (Bericht folgt), konnte das Verbandsliga-Team einen strahlenden 34:27 (18:11)-Erfolg über den souveränen Spitzenreiter Westfalia Kinderhaus feiern. „Meine Mädels sind Motivations-Monster“, lobte Trainer Mike Ruppenstein seine Schützlinge, die hochmotiviert ans Werk gingen und dem sichtlich überraschten Oberliga-Aspiranten nach ausgeglichenem Beginn (5:5, 9.) gewaltig zusetzten.

Kinderhaus hatte große Probleme, sich auf die Spielleitung der Bergkamener Schiedsrichter Elias/Thamm einzustellen und kassierte im ersten Durchgang sechs Zeitstrafen. Die HSG vergab zwar die Chance, sich in doppelter Überzahl abzusetzen, aber die Topform von Torhüter Janine Schneider (20 Paraden) der Rückraumkräfte Ann-Cathrin Kramer, ihrer unverwüstlichen Mutter Natalie Funke-Kamann und der keinem Zweikampf aus dem Wege gehenden Norma Kramer zahlte sich gegen Ende der ersten Hälfte, als aus dem 11:10 auch dank eines Doppelschlages von Annika Funke ein 16:10 wurde.

In Durchgang zwei schwenkten die Unparteiischen um, verhängten sieben der neun Hinausstellungen an Hohenlimburgerinnen. Die ließen sich aber überhaupt nicht aus dem Rhythmus bringen, trafen weiter hochprozentig und verdienten sich durch herrliche Treffer wie den von Kamann nach tollem Kramer-Pass erzielten Unterzahltor zum 26:18 den Sonderapplaus der 60 Zuschauer. Die ebenfalls überzeugende Nadine Geitebrügge besorgte mit einem Gegenstoß-Solo das kostspielige 30:22 und stellte auch den Endstand her.

Mit jetzt 18:16-Punkten und Rang sechs kann die HSG die vierwöchige Wettkampfpause genießen, ehe es am 15. April bei Borussia Dortmund III weitergeht.

HSG: J. Schneider (L. Witte); Kamann (10/2), Kramer (7), Funke-Kamann (7/4), Geitebrügge (4), A. Funke (4), Voss (1), Gura (1), Buchholz, Scheibe-Jochheim.