Keine Auszeit für erschöpfte HSG-Akteure

Hohenlimburg. Teilerfolg für die von extrem vielen Ausfällen geplagten Handball-Herren der HSG Hohenlimburg. Die Bezirksliga-Reserve gewann ihr Vier-Punkte-Spiel gegen Mitaufsteiger Fellinghausen mit 37:27 (Bericht folgt) und machte damit einen Riesenschritt zum Klassenverbleib. Da konnte die sportliche Leitung die 28:33 (12:16)-Niederlage der Erstgarnitur beim Landesliga-Tabellennachbarn TV Olpe locker verkraften.

Gerade mal ein Auswechsel-Feldspieler stand Trainer Sascha Maystrenko bei den heimstarken Olpern zur Verfügung. Von daher war die Erwartungshaltung äußerst gering und sank nach wenigen Minuten weiter, denn der Aufsteiger startete druckvoll und verschaffte sich über 4:1 (7.), 6:2 (12.) und 8:3 (14.) ein beruhigendes Polster.

Schachulski stark

Die Hohenlimburger brauchten eine Weile, um ihre Offensivaktionen präziser zu gestalten, steigerten sich dann aber kontinuierlich. Vor allem der diesmal sehr treffsichere Linkshänder Niko Tsolakis und Rückrauntalent Timo Schachulski setzten der Olper Deckung mächtig zu. Aber auch Linksaußen Tom Maschin wusste sich effektiv in Szene zu setzen.

Die Halbzeitpause nutzte die HSG, um neue Kräfte zu sammeln, kam ganz entschlossen aus der Kabine und glich in kurzer Zeit aus, wobei Tsolakis per Strafwurf sogar in Unterzahl (Strafzeit Schachulski) den 17:17-Ausgleich (36.) markierte.

Kein Tempo gegangen

Allerdings antwortete der von den überragenden Horri (12/4) und Fuhrmann (9) angetriebene TVO postwendend, traf binnen 60 Sekunden dreimal und machte aus dem 20:17 bis zur 50. Minute ein vorentscheidendes 29:22. „Mir fehlten die Wechselmöglichkeiten, deshalb konnte wir kein Tempo gehen und keinem erschöpften Spieler eine Auszeit gönnen“, befand Maystrenko.

Dass Cederik Truss einen gebrauchten Tag erwischte und zudem zwei Strafwürfe ausließ, war einer der Gründe, warum eine weitere positive Überraschung ausblieb. „Im Rahmen ihrer Möglichkeiten haben das die Jungs aber sehr ordentlich gemacht. Trotzdem hoffe ich sehr, künftig wieder einen größeren Kader zu haben“, meint Maystrenko. Das könnte schon am Samstag (20 Uhr) in Villigst-Ergste klappen, denn die Reserve spielt schon um 18.15 Uhr ihr Derby in Lössel.

HSG: Kind, Schmidt; Tsolakis (11/5), Schachulski (6), Maschin (5), Truss (3/2), Waschk (1), Bovensmann (1), Hollatz (1).

Landesliga-Schlusslicht TV Arnsberg – der TVA steht seit vergangener Woche bereits als Absteiger fest – hatte beim Drittletzten HSV Herbede deutlich mit 19:31 (9:12) das Nachsehen und konnte somit auch keine Schützenhilfe für den am kommenden Samstag gegen Herbede spielenden Nachbarn aus Warstein leisten, der ohne Schorlemer beim kommenden Meister Hombruch mit 21:41 unterging.