HSG spielt 45 Minuten ebenbürtig

Hohenlimburg. Der dritte Streich blieb aus: Nach zwei Heimsiegen über die HVE Villigst-Ergste (das erste Match wurde ja nach HVE-Protesten wiederholt) musste sich Handball-Landesligist HSG Hohenlimburg am Samstag dem spielstarken Aufsteiger in der Gänsewinkel-Halle mit 17:24 (9:10) beugen. Das Endergebnis täuscht allerdings, denn die Hohenlimburger waren 45 Minuten lang ein ebenbürtiger Gegner. Erst dann machte sich der Kräfteverschleiß und der fehlende Druck aus dem Rückraum entscheidend bemerkbar.

Hälfte der Fans aus Hohenlimburg

Die erste Überraschung war, dass die Hälfte der 120 Besucher aus Hohenlimburg kamen – eine bemerkenswerte Unterstützung angesichts der Tatsache, dass es nur ums Prestige ging. Den Schützlingen von Trainer Sascha Maystrenko gelang es dabei erneut, den offensiven Schaltstellen des Gegners mit aggressiver und beweglicher Abwehrarbeit entgegen zu wirken. Die sonst so starke linke Seite mit Stange und Mimberg kam kaum zum Zuge, einzig Mittelmann Ständker und Kreisläufer Marquis hatten gute Szenen, die nur zu einer knappen Pausenführung reichten, weil Hohenlimburg geduldig kombinierte und einige Strafwürfe herausholte, die Cederik Truss alle verwandelte. Außerdem bestätigte Torhüter René Kind seiner derzeitige Topform mit zwölf abgewehrten Würfen, also einer Quote von über 50 Prozent.

Guter Einstieg in Halbzeit zwei

Auch der Einstieg in den zweiten Abschnitt verlief verheißungsvoll. Truss scheiterte zwar an der Latte, aber Timo Schachulski, Tom Maschin (2) und Jannik Hollatz brachte die HSG trotzdem mit 13:12 (41.) in Führung. Und als „Pico“ Marks, der wie Niko Tsolakis zuvor einer Halbzeit lang in der Reserve beim Bezirksliga-Derby in Lössel (26:28, Bericht folgt) mitgespielt hat, das 15:15 (46.) erzielte, schien ein weiterer Coup in der Luft zu liegen.

Es geht steil bergab

Doch dann ging es steil bergab. Ein Lattenknaller von Hollatz leitete eine lange Offensiv-Durststrecke ein, selbst Truss traf jetzt vom Siebenmeterpunkt nicht mehr. Die jungen Ruhrstädter nutzten dies konsequent aus und setzten sich auf 22:15 ab, ehe Tjark Döscher ein Hohenlimburger Lebenszeichen sendete. „Bis auf die Endphase bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft absolut zufrieden“, resümierte Maystrenko. Schon am morgigen Dienstag (20.15 Uhr) steht ja in der Rundturnhalle das Nachholspiel gegen den Lokalrivalen TuS Volmetal II an.

Und am kommenden Samstag, 21. April, haben die Hohenlimburger schon wieder Heimrecht in der Rundturnhalle. Gegner ist um 17.30 Uhr der Tabellensechste DJK Bösperde.

Erster Saisonsieg für TVA

Konkurrent TV Arnsberg ist der erste Saisonsieg gelungen. Eine Woche nach dem Auftritt beim HSV Herbede (19:31), der seine Klassenerhalts-Chancen durch ein 23:23-Remis in Warstein nur geringfügig verbessert hat, zeigte sich die TVA-Truppe um Spielertrainer Jan Klute von ihrer besten Seite und gewann gegen RE Schwelm verdient mit 30:29 (15:12).

Bis auf die Anfangsphasen in beiden Halbzeiten und dem zittrigen Endspurt hatte Arnsberg die Szenerie im Griff. Schwelm kam zwar noch mit einer Fünfer-Serie zum 17:17, aber Arnsberg behielt die Nerven und zog wieder auf 28:22 (51.) davon. Schwelm verkürzte noch auf 28:29, ehe Philipp Mähl mit einer Heber die Entscheidung erzwang.