Mike Ruppenstein will Partie schnell abhaken

Hohenlimburg. Der Marschplan, mit dem die Handball-Damen der HSG Hohenlimburg an diesem Wochenende ihre Kräfte aufteilten, ging auf. Während eine erheblich verstärkte zweite Mannschaft ihr Bezirksliga-Punktspiel gegen Sundern mit 28:20 gewann (Bericht folgt), musste die beträchtlich geschwächte Erstgarnitur gestern bei Borussia Dortmund III eine 18:29 (7:10)-Niederlage hinnehmen.

Trainer Mike Ruppenstein hatte gleich vier Spielerinnen aus dem Bezirksligateam dabei, um überhaupt wechseln zu können. Das uneingespielte Team geriet sofort unter Druck, weil die durchaus vorhandenen Gelegenheiten ausgelassen wurden. Die BVB-Dritte hingegen traf zuverlässig und schien nach 14 Minuten (7:0) einem Kantersieg entgegenzustreben. Die HSG fing sich aber allmählich. Ann-Cathrin Kamann brach zum 7:1 den Bann. Und nach dem 10:3 (20.) fiel plötzlich den Gastgeberinnen nichts mehr ein. Die jetzt stabile Hohenlimburger Abwehr und eine starke Torfrau Janine Schneider ließen bis zum Seitenwechsel kein Gegentor mehr zu, der 10:7-Pausenstand ließ hoffen, dass selbst mit einem Rumpfteam ein Erfolg möglich sein könnte.

Erste Tore erzielt

Das galt auch nach 38 Minuten noch, weil der Rückstand weiterhin bei drei Toren (14:11) lag, neben Kamann auch Vanessa Raabe offensiv überzeugte. Dann aber wurde es bitter für den Aufsteiger. Nachlassende Kraft für zu Konzentrationsmängeln, die Dortmunds Drittgarnitur eiskalt nutzte und mit dem Viererpack zum 18:11 den Widerstand der Gäste brach. Nach 46 Minuten stand es bereits 23:12 – ein Abstand, der auch beim Abpfiff Bestand hatte. Immerhin durften sich Michelle Bornemann und Jessica Menze über erste Verbandsliga-Tore freuen. „Mehr war für uns heute nicht drin. Das haken wir rasch ab und schauen nach vorne, denn am Samstag gegen Brambauer möchte ich mit dann hoffentlich besserer Besetzung schon etwas holen“, kommentierte Ruppenstein.

HSG: J. Schneider; Kamann (9/2), Raabe (5), Geitebrügge (2), Bornemann (1), Menze (1), Scheibe-Jochheim, A- Funke, Krüger, Herbel.