Geisler und Marks retten hauchdünnen Sieg

Hohenlimburg. Es war alles andere als eine Galavorstellung, die die Landesliga-Handballer der HSG Hohenlimburg beim 27:26 (14:11) im Kreisderby gegen die dünn besetzte SG DJK Bösperde boten.

Um ein Haar hätte es nicht zum fest eingeplanten, das Punktekonto ausgleichenden und den endgültigen Klassenverbleib sichernden Sieg gereicht. Die Mendener Vorstädter kämpften nämlich, obwohl sie nicht mehr auswechseln konnten, unverdrossen und glichen mit einem 4:0-Lauf zum 25:25 aus. Gerade noch rechtzeitig schalteten die Schützlinge von Sascha Maystrenko einen Gang hoch, sorgten der blendend aufgelegte Rechtsaußen Marc Geisler und der nach Ballverlust von Janssen im Gegenstoß erfolgreiche „Pico“ Marks für das 27:25. Das letzte Gegentor zehn Sekunden vor Schluss blieb so ohne Folgen.

Nur acht DJK-Feldspieler

Da die vom Verletzungspech verfolgten Bösperder mit nur acht Feldspielern angereist waren, tat ihnen die berechtigte Rote Karte für Kreisläufer Hünnes, der Jannik Hollatz rüde in den Wurfarm gegriffen hatte, vor allem wegen des frühen Zeitpunktes (7.) sehr weh. Die HSG nämlich präsentierte eine volle Bank, auf der in Keeper Fritzsche, den Wittke-Brüdern, Marks, Benny Hell und Geisler gleich sechs Akteure saßen, die beim den Bezirksliga-Verbleib garantierenden 33:29-Erfolg der Reserve über den TV Wickede (Bericht folgt) mitgewirkt hatten.

Maystrenko sah sich recht früh veranlasst, von den ungewohnt zahlreichen Wechselmöglichkeiten Gebrauch zu machen, denn seine Startformation konnte sich, obwohl Bovensmann gut startete, nicht absetzen. Nach dem 4:4 bekam die HSG allmählich Oberwasser, zog über 8:5 (15.) und 11:8 (22.) bis auf 13:8 (26.) davon, doch DJK-Goalgetter Wergen und Janssen verkürzten zum 11:14-Pausenstand.

Mit hoher Rotation hoffte Maystrenko, die Gäste müde spielen zu können, doch die hielten läuferisch mit und konnten sich zudem auf Wergens Wurfkraft verlassen, währen bei den Hausherren kein rechter Spielfluss aufkommen wollte. Marco Fritzsche bekam kaum eine Hand an den Ball und räumte seinen Kasten nach 50 Minuten wieder für Kind, der gleich mit zwei Glanztaten gegen Wergen seine Vorderleute stützte.

Enge Schlussphase

Als sich Rechtsaußen Tillmann verletzte und Hollatz auf 25:21 erhöhte (55.), schien die Messe gelesen, doch Bösperde kam binnen drei Minuten zum Gleichstand. „Ich bin froh, dass wir es am Ende noch gepackt haben“, hielt sich Maystrenko mit kritischen Äußerungen zurück. Angesichts des lösbaren Restprogramms (in Schwerte und Warstein, daheim gegen Arnsberg) sollte die Saison positiv beendet werden.