HSG-Frauen glückt die Revanche

Hohenlimburg. Revanche gelungen: Die Handball-Frauen der HSG Hohenlimburg bezwangen Tabellennachbar VfL Brambauer, dem sie im Hinspiel noch mit 21:28 unterlegen warten, auf eigenem Parkett mit 33:28 (14:12) und festigten damit ihren siebten Rang.

Beinahe hätten sie auch noch den direkten Vergleich für sich entschieden, denn zehn Minuten vor Schluss besorgte Carina Voß das 31:22. Doch dann folgte die einzige echte Schwächephase, konnte Brambauer mit einem Viererpack auf 26:31 verkürzen. Den ja bei weitem nicht in Bestbesetzung spielenden Hohenlimburgerinnen ging ein wenig die Puste aus, aber zumindest konnte Christina Markmeyer, die ihr bislang bestes Spiel im Verbandsliga-Dress absolvierte, noch zwei Siebenmeter verwandeln und ihre Ausbeute dadurch in zweistellige Höhe schrauben.

Das hätte auch Ann-Cathrin Kamann fast hinbekommen. Die Rückraumspielerin stellte sich trotz eines Bänderanrisses überraschend zu Verfügung und verstärkte die zweite Reihe beträchtlich, auch wenn ihr zwei Siebenmeter-Fehlwürfe unterliefen.

Die Partie begann mit 25-minütiger Verspätung, weil die zuvor schon das Landesliga-Herrenmatch leitenden Warsteiner Niermann/Sprave noch in eine Schiedsrichter-Beobachterbesprechung mussten. Die Wartezeit überbrückte der erstmals als Hallensprecher fungierende Benny Hell mit einigen Scherzen wie „Das Publikum ist nur noch meinetwegen geblieben.“

Viele technische Fehler

Als es dann endlich los ging, hatten beide Teams ein wenig Ladehemmung, gab es etliche technische Fehler, insbesondere bei der HSG, die sich aber nach einem 3:6-Rückstand (9.) fing und zum 9:8 (20.) ihre erste Führung verbuchte. „Unsere Deckung war ein wenig zu passiv“, befand Hohenlimburgs Trainer Mike Ruppenstein zur Pause. Nach dem Seitenwechsel erhöhten beide Teams das Tempo, so dass die Torausbeute noch höher ausfiel, obwohl die eingewechselte HSG-Keeperin Lisa Witte voll zu überzeugen wusste. Kamanns 19:14 war schon eine kleine Vorentscheidung, denn näher als auf drei Treffer kam der Gast nicht mehr heran, musste vielmehr nach dem 21:24 einen 5:0-Lauf des Aufsteigers zum 21:29 hinnehmen.

HSG. J. Schneider (31. L. Witte), Markmeyer (10/3), Kamann (7/3), Kramer (4), Geitebrügge (3), Voß (3), A. Funke (3), Scheibe-Jochheim (2), Dehmke (1), Tille, L. Bornemann. bg