HSG-Damen am Anfang ebenbürtig

Hohenlimburg. Auch im zweiten Anlauf gingen die Handball-Verbandsliga-Damen der HSG Hohenlimburg im Derby gegen die SG TuRa Halden-Herbeck leer aus. 20 Minuten lang waren sie dem Tabellendritten ein ebenbürtiger Gegner, doch dann setzte sich die Klasse von Spielmacherin Katharina Moll (8), sowie der starken rechten Seite mit Anne Messarius (8/5) und Ex-Nationalspielerin Sabrina Richter (5) durch. Am Ende siegten die Gäste mit 34:26 (16:10) eindeutig.

„Die Stimmung war gut, aber wir haben schlichtweg zu viele Fehler gemacht“, resümierte der scheidenden Trainer Mike Ruppenstein. Der Aufsteiger war ohne Norma Kramer und Ann-Cathrin Kamann von vorneherein Außenseiter. Zwar brachte die endgültig ihr letztes Punktspiel um HSG-Dress absolvierende Natalie Funke-Kamann ihre Farben mit 1:0 und 2:1 in Front, doch Halden-Herbeck konterte mit einem Viererpack zum 2:5. Die HSG ließ sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen Lisa Becker per Strafwurf, die als Spielmacherin eingesetzte Annika Witte und Kreisläuferin Annika Funke verhalfen dem Neuling zum 8:7 (19.). Doch dann kassierte Nadine Geitebrügge eine Zeitstrafe, häuften sich Fehlwürfe, konnte auch Ruppensteins Auszeit den zum 8:13 führenden Negativ nicht stoppen.

Platz sieben aller Ehren wert

Der Einstieg in die zweite Hälfte verlief zwar viel versprechend mit dem 14:18 durch Carina Voß. Auch Nina Hillebrecht kam jetzt besser zurecht, aber Halden-Herbeck streute immer wieder starke Einzelaktionen von Moll ein. Leise Spannung kam auf, als HSG-Torfrau Lisa Witte auf 20:24 verkürzten, Vanessa Raabe sogar das 22:25 (47.) gelang. Wirklich auf Tuchfühlung kamen die Gastgeberinnen aber nicht mehr.

Und mit dem 26:30 durch Becker (53.) hatten sie ihr Angriffspulver verschossen. Platz sieben und 21 Pluspunkte sind aber für einen Neuling allemal aller Ehren wert.

HSG: Schneider 45. L. Witte (1); Funke-Kamann (5), Voß (4), Becker (4/4), Hillebrecht (3), Raabe (3), A. Witte (2), A. Funke (2), Geitebrügge (1), Gura (1).