Damen-Trainer Köster: „Vergleich kam für uns eindeutig zu früh“

„Der Test kam für uns eindeutig zu früh, denn wir haben bislang kaum Ballarbeit gemacht und stecken noch voll in der Konditions-Aufbauphase“, kommentierte Christian Köster nach den ersten 60 Minuten als Coach der Handball-Verbandsliga-Damen der HSG Hohenlimburg, die mit einer 28:29 (12:12)-Niederlage gegen den Landesligisten ASC 09 Dortmund II in die Vorbereitung starteten.

Der temperamentvolle Lüdenscheider hob so manches Mal seine Stimme, wenn er mit Aktionen seiner Schützlinge nicht einverstanden war. Da ihm ein halbes Dutzend Stammkräfte fehlten, waren die längenmäßig bevorteilten Dortmunderinnen ein ebenbürtiger Gegner. In Durchgang eins legte die HSG meist vor, aber nur beim 7:5 gelang eine Führung von zwei Toren. Carina Voß und Norma Kramer waren dabei die auffälligsten Kräfte, während sich Torjägerin Sarah Klonek nach ihrem Urlaub erst einmal zurückhielt und mannschaftsdienlich agierte. Die Passgenauigkeit war bei der HSG verbesserungswürdig.

Klonek startet durch

Zum Glück machte es der Gast kaum besser. Als Trainer Köster die „zweite Garde“ einwechselte, fehlte jeglicher Druck aus der zweiten Reihe. In dieser Hinsicht wusste sich die HSG im zweiten Abschnitt deutlich zu steigern.

Jetzt zeigte Klonek, warum sie in der Oberliga Torschützenkönigin werden konnte. Sie sorgte fast im Alleingang dafür, dass aus dem 13:15 ein 21:20 wurde. Kramer erhöhte sogar zum 22:20 und 23:21. Doch der ASC kam gegen die ehemalige Teamkollegin und HSG-Torfrau Chantal Schuchardt zu einigen glücklichen Toren. „Wir werden in den nächsten Einheiten öfter Spielzüge trainieren und an der Rückwärtsbewegung arbeiten, denn wir wollen und müssen bis zu den nächsten Testspielen bei den Oberligisten aus Bergkamen und Menden II zulegen“, versprach Köster.

HSG: Schuchardt; Klonek (9/2), Geitebrügge (5), Kramer (4), Voß (4), A. Funke (3), Gura (2), Betchen (1), Tille, Geier, Ickermann. bg