Vor HSG liegt noch eine Menge Arbeit

Hohenlimburg. Gleich zwei Testspiele absolvierten die Handball-Verbandsliga-Damen der HSG Hohenlimburg im Rahmen ihres Wochenend-Trainingslager.

Am Samstag setzte es beim Oberligisten TV Arnsberg die erwartete 17:27-Niederlage, tags darauf sprang gegen Landesligist DJK Oespel-Kley immerhin noch ein Remis heraus.

Bevor sich die Hohenlimburgerinnen nach Arnsberg aufmachten, standen in der Rundturnhalle einige schweißtreibende Übungsstunden an. Entsprechend verhalten verlief der Start, der TVA war deutlich spritziger und dynamischer, zog auf 8:3 davon. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte konnte die HSG aber auch ohne ihre neue Torjägerin Sarah Klonek gegenhalten und den Pausenrückstand (12:7) in Grenzen halten. „Einige gute Ansätze waren zu sehen. Die Mädels müssen sich erst auf das neue System einstellen, wo es keine festen Spielzüge mehr gibt, sondern nur Auslösehandlungen, die viel Eigeninitiative und Entscheidungsfreudigkeit verlangen“, schilderte der neue Trainer Christian Köster. Insbesondere Norma Kramer machte mit ihrer Zweikampfstärke den TVA-Abwehr zu schaffen. Obwohl Annika Witte wegen Oberschenkelbeschwerden lange pausieren musste und so kaum Wechselmöglichkeiten bestanden, gelang der HSG ein 4:0-Lauf zum 16:12 (39.), in dem Ballgewinne zu schnellen Gegenstößen genutzt wurden. Die von der kaum zu bremsenden Halblinken Hellmann (11/3) angeführten Gastgeberinnen konterten aber ihrerseits zum 20:12 und konnten nach dem 24:17 gegen müde HSG-Damen noch einen zweistelligen Erfolg herauswerfen.

HSG: Seckelmann, Schuchardt; Kramer (5/3), Raabe (4), A. Witte (3/2), Markmeyer (2), Geitebrügge (2), A. Funke (1), Scheibe-Jochheim, Tille.

Unter- und Überzahl im Fokus

Zum Ausklang des Trainingslagers testete die HSG daheim gegen Oespel-Kley und war bemüht, die Übungsinhalte und damit vor allem das Verhalten bei Unter- und Überzahl unter Wettkampfbedingungen umzusetzen. Das Ergebnis (23:23) war absolut zweitrangig, aber die Erkenntnis, dass eine schwierige zweite Verbandsliga-Saison auf die HSG wartet, hat sich bei Köster gefestigt. Sein Fazit: „Die Stimmung im Team ist super, aber wir haben noch eine Menge zu tun, um die stark veränderte Mannschaft auf das letztjährige Niveau zu bringen. Zumal sich die Hoffnung auf eine weitere hochkarätige auswärtige Verstärkung zerschlagen hat.“ Zumindest auf der Torhüterposition kann er künftig aus dem Vollen schöpfen, denn Lisa Witte wird regelmäßig zur Verfügung stehen. Am kommenden Wochenende stehen erneut zwei Vergleiche an. Am Samstag um 17.30 Uhr geht es gegen Kösters Ex-Verein und Landesligisten, die HSG Lüdenscheid und tags darauf misst sich die HSG um 16.30 Uhr mit dem Oberligisten Königsborner SV.

HSG: Seckelmann; Kramer (4), A. Funke (4), Becker (4/2), Raabe (3), Scheibe-Jochheim (3), Geitebrügge (3), Markmeyer (2), Tille, M. Bornemann.