Deutlicher Erfolg der Damen, Niederlagen für die beiden Hohenlimburger Herrenteams

Hohenlimburg. Kantersieg der Damen, Niederlagen für die beiden Herrenteams – so lautet die Bilanz der Hohenlimburger Handballer eine Woche vor den Bernie-Großmann-Turnieren in eigener Halle. Wie schon angekündigt, fiel das jeweils zweite Match am Sonntag aus, musste Verbandsligist OSC Dortmund den Test gegen die HSG-Erste aus Personalmangel absagen.

„Wir haben stattdessen am Samstag lange gemütlich zusammengesessen“, schildert Chefcoach Faruk Brahimi, der im Laufe des Abends den Ärger über die 25:29 (11:14)-Niederlage bei Borussia Höchsten verdaute und im Nachhinein froh war, auf einen so offensiv verteidigenden Gegner getroffen zu sein: „Die haben uns gezeigt, wo unsere Baustellen sind. Wir müssen damit rechnen, dass wir auch in der Meisterschaft auf Mannschaften treffen, die früh attackieren und unseren Spielaufbau stören.“

Taktik geht nicht auf

In Höchsten ging das Experiment, mit zwei Kreisläufern zu beginnen, schief, stellte Brahimi nach vier Gegentoren in Folge zum 4:7-Rückstand um. Die Borussen agieren mit einer 3:3-Formation bei hoch verteidigenden Außen und isolierten so die Halbschützen, die oft Probleme hatten, einen freien Nebenmann zu finden. Sein Team kam zwar auch ohne Keeper René Kind (erlitt eine Kopfverletzung und musste mit sechs Stichen genäht werden), Regisseur Lukas Wetzel und Linkshänder Niko Tsolakis nach dem Fehlstart in Halbzeit zwei (17:11) auf 19:17 heran und schaffte es nach dem 25:20 erneut, auf zwei Treffer (26:24) zu verkürzen. Doch dann machte die Borussia mit drei Treffern in Serie den Sack zu.

HSG: Botte; Albrecht (6), Truss (4), Maschin (3), Marks (3), Stracke (2), Schachulski (2), Bovensmann (2), Hollatz (2), Doescher (1).

Die Bezirksliga-Reserve der HSG unterlag beim VfL Brambauer, der ja neben Hagen II, Schalksmühle II und Letmathe nächsten Samstag zum Turnier in die Rundturnhalle kommt, mit 19:25 (7:14). Entscheidend war die schlechte Anfangsphase, denn nach 15 Minuten lagen die Hohenlimburger mit 3:8 hinten. Danach konnten sie das Match ausgeglichen gestalten, aber die ihr Trainingslager abhaltenden Hausherren hielten stets einen Sicherheitsabstand. „Unsere Wurfausbeute muss sich deutlich verbessern“, kommentierte Trainer Ivo Maly, der seinen Schützlingen und Torhüter Nico Schalenbach im zweiten Abschnitt eine gute Defensivleistung bescheinigte.

Prächtige Spiellaune

In prächtiger Spiellaune präsentierten sich die Verbandsliga-Damen der HSG, die den Landesligisten HSG Lüdenscheid mit 38:13 (18:8) überrollten. „Das hat richtig Spaß gemacht. Die Mädels haben die im Training erarbeiteten Spielzüge prima angewandt und deutlich mehr Druck aus dem Rückraum entwickelt als zuletzt, obwohl ja Sarah Klonek weiter gefehlt hat“, resümierte ein hochzufriedener Trainer Christian Köster. Obwohl nur zwei Auswechselspielerinnen zur Verfügung standen und zur Pause bereits ein zweistelliger Vorsprung zu Buche stand, drückten die Hohenlimburgerinnen aufs Tempo und ließen im zweiten Abschnitt nur noch fünf Gegentreffer zu. Eine wirkliche Formüberprüfung und Einordnung wird es am Dienstag (20.45 Uhr) geben, wenn die HSG den Oberligisten Königsborner SV empfängt und Köster dann auch wieder auf Lisa und Annika Witte, Nadine Geitebrügge und Annika Funke zurückgreifen kann.

HSG: Seckelmann, Schuchardt; Scheibe-Jochheim (7), Kramer (7), Raabe (6), Becker (6/4), Tille (5), Markmeyer (4), Voß (3), Krüger.