Köster trotz Niederlage zufrieden

Hohenlimburg. Wie stark sind die Handball-Damen der HSG Hohenlimburg in ihrer zweiten Verbandsliga-Saison? Nach den bisherigen Erkenntnissen hat der neue Trainer Christian Köster noch eine Menge Arbeit vor sich, um zumindest das letztjährige Niveau wieder zu erreichen.

Höhere Ambitionen sind nach den langfristigen Ausfällen von Nina Hillebrecht und Neuzugang Michelle Pleuger jedenfalls nicht berechtigt. Wo der Schuh überall drückt, das wurde am Dienstag beim 17:28 (8:14) gegen den klassenhöheren und durch vier ehemalige Regionalspielerinnen aus Menden verstärkten Königsborner SV deutlich. Insbesondere im Tempo- und Konterspiel hatten die von Kai Harbach trainierten Gäste klare Vorteile, spielten die HSG in den ersten 15 Minuten förmlich an die Wand und legten zum 3:12 jenen Vorsprung vor, auf dem sie sich in der Folgezeit ausruhen konnten. Positiv aus Hohenlimburger Sicht: Im weiteren Spielverlauf konnten sie ihre Abwehr stabilisieren und auch die Fehlpässe im Aufbau stark reduzieren, so dass der KSV nicht mehr zu seinen Kontertoren kam. Und wenn die Gastgeberinnen im Verbund verteidigten, taten sich die körperlich wenig robusten, dafür sehr flinken Königsbornerinnen schon recht schwer, waren aus der zweiten Reihe keinen Deut wirkungsvoller als die HSG bei der ja weiterhin die vermutliche Hauptschützin Sarah Klonek urlaubsbedingt fehlt.

Gute Torhüter-Leistung

Gute Leistungen zeigten die HSG-Torfrauen Chantal Schuchardt und Lisa Witte, auch Spielmacherin Norma Kramer hatte einige gute Szenen, auch wenn das Durchkommen gegen die sehr bewegliche KSV-Deckung alles andere als einfach war. „Ich bin insgesamt absolut zufrieden. Gegen ein Oberliga-Topteam darf man mit elf Toren verlieren“, meinte Christian Köster, zumal sein Team erst kurz vor Schluss durch einen Königsborner Viererpack überhaupt so deutlich ins Hintertreffen geraten war.

Die von Michaela Foote trainierte HSG-Reserve landete gegen den Kreisligisten HC Ennepetal einen 42:22-Kantersieg.

HSG: Schuchardt, L. Witte; Kramer (4), Raabe (3), Becker (3/3), A. Funke (2), Voß (2/1), Geitebrügge (1), Scheibe-Jochheim (1), Markmeyer (1), Tille, A. Witte.