Maly-Schützlinge auf dem Boden der Tatsachen

Neheim. Eine Woche nach dem stolzen Sieg über Lössel ist die Handball-Reserve der HSG Hohenlimburg unsanft auf dem Boden der Realität gelandet.

Beim TV Neheim setzte es eine deftige 26:38 (11:18)-Niederlage, die nicht allein damit erklärt werden kann, dass Stammkeeper Felix Botte sowie Tim und Max Hell fehlten, Pierre Ludwig arg angeschlagen war.

„Ich habe heute keinen Spieler gesehen, der Normalform erreicht hat“, meinte Trainer Ivo Maly.

Das Verbot von Haftmitteln schmeckte den Gästen gar nicht, aber zu den Problemen im Angriff gesellten sich kapitale Schwächen im Zweikampfverhalten.

Neheim trifft in Serie

Obwohl die Leistungsträger des TV Neheim bekannt waren, konnten sich M. Pater (12/4), S. Frohne (8), Koch und F. Pater (je 5) nach Herzenslust austoben.

Bis zum 11:9 (19.) blieben die Hohenlimburger dran, doch dann traf Neheim sechsmal in Serie. Maly ging im zweiten Abschnitt volles Risiko, ließ mindestens zwei Gegenspieler in Manndeckung nehmen, doch eine positive Wirkung blieb aus.

Erst nach dem 32:17 (50.) gelang es, die jetzt nachlassende Abwehr-Konzentration der Neheimer zu einigen leichten Toren und zur Ergebniskosmetik zu nutzen.

Bis zum nächsten Spiel sammel

„Wir wissen jetzt alle, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen und man für Punktgewinne hart arbeiten muss. Zum Glück haben wir jetzt spielfrei und Zeit genug, uns für das kommende Heimspiel gegen Warstein zu sammeln“, resümierte Maly.

HSG II: Schalenbach, Rinke (6/4), Waschk (4), Stracke (4). Thiel (3), Paaschburg (3), Krisch (3), Jochheim (2), Hennig (1), Ludwig, Eggert, Stegemann.

Das Spiel der HSG-Drittgarnitur bei Letmathes Reserve fiel wegen fehlender Schiedsrichter aus. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest