Faruk Brahimi enttäuscht von Schiedsrichtern

Hohenlimburg. Die Leistung war deutlich besser als in Volmetal, aber das reichte den Landesliga-Handballern der HSG Hohenlimburg nicht, um im Verfolgerduell bei der HVE Villigst-Ergste zu punkten. Nach ausgeglichener erster Hälfte mussten sich die Hohenlimburger letztlich beim schärfsten Titelkonkurrenten von RE Schwelm mit 29:34 (15:15) beugen.

Hektisches Kreisduell

Trainer Faruk Brahimi fasste das phasenweise hektische Kreisduell so zusammen: „Ich bin enttäuscht von den Schiedsrichtern, die uns in Halbzeit zwei tüchtig dezimiert haben, so dass wir entscheidend in Rückstand geraten sind. Aber auch meine Mannschaft hat bestenfalls 80 Prozent ihres Potenzials abgerufen und war nicht in der Lage, sich auf die kleinlichen Pfiffe der Unparteiischen einzustellen.“

So kassierte der übermotivierte Felix Bauer bereist nach 17 Minuten seine zweite Zeitstrafe, riss sich fortan aber zusammen und war die wertvollste Offensivkraft der Gäste, bei den auch Linkshänder Jonas Bovensmann eine starke Vorstellung bot. Der sonstige Antreiber Lukas Wetzel kam gegen die jungen Wilden der HVE hingegen nicht wie gewohnt zum Zuge.

Vor voll besetzten Tribünen steckte die HSG den 1:3-Fehlstart weg, legte nach einer Dreier-Serie sogar zum 10:8 vor und forcierte so eine Auszeit von HVE-Coach Thorsten Stange, dessen Sohn Nils zum Schreckgespenst der durch Co-Trainer Bogdan Wittke verstärkten Gästeabwehr wurde.

Weil die Hohenlimburger die Lücken in der Villigst-Ergster Abwehr zu nutzen wussten, war zur Pause noch alles offen. Das galt auch nach 40 Minuten, als der agile Kreisläufer Jannik Hollatz zum 21:20 verkürzte. Wenig später fing sich Dommermuth nach Foul an Bauer die Rote Karte ein, doch die als humorlos bekannten Referees Elias/Thamm schickten umgehend HSG-Akteur Timo Schachulski auf die Strafbank, verhängten gegen „Pico“ Marks die zur Roten Karte führende dritte Zeitstrafe.

Kampfgeist am Ende

Die HVE nutzte dies, um sich vorentscheidend auf 24:20 abzusetzen. Die Hohenlimburger kämpften zwar unverdrossen und kamen durch Tjark Doescher und Bovensmann zum 26:29 bzw. 27:30, aber mehr war bei einem Zeitstrafen-Verhältnis von 3 zu 10 nicht drin.

HSG: Kind (45. Fritzsche), Bauer (9), Bovensmann (6), Hollatz (4), Albrecht (3), Marks (3), Wetzel (2/1), Maschin (1), Doescher (1), Schachulski, Truss, Brammen, B. Wittke.