HSG will zurück in die Erfolgsspur

Hohenlimburg. Nach der zweiwöchigen Wettkampfpause gehen die Landesliga-Handballer der HSG Hohenlimburg quasi als Erste wieder auf Punktejagd, denn sie haben ihr Heimspiel gegen Wiederaufsteiger TuS Wellinghofen auf heute Abend (20.30 Uhr) vorverlegt. 

„Es gilt, nach zwei Niederlagen hintereinander wieder in die Spur zu kommen. Wir stehen zwar keineswegs unter Erfolgsdruck, aber haben den Ehrgeiz, im erweiterten Verfolgerfeld zu bleiben. Und dazu muss man natürlich gegen den Tabellenletzten daheim gewinnen“, verdeutlicht Trainer Faruk Brahimi die Ausgangslage. Die Dortmunder haben erst einen Sieg (31:30 gegen Mitaufsteiger Letmathe) auf der Habenseite, während die HSG ihre beiden bisherigen Heimpartien gegen Voerde und Bösperde recht deutlich zu ihren Gunsten entschieden haben. Schon diese Bilanz stempelt die HSG in der vermutlich wieder gut besuchten Rundturnhalle zum Favoriten. Außerdem kann Brahimi personell aus dem Vollen schöpfen, sind alle Blessuren über die Herbsttage abgeklungen. Trotzdem warnt der Coach pflichtgemäß: „Es wäre falsch zu glauben, dass wird eine lockere Angelegenheit. Der TuS verfügt zwar nicht über herausragende Individualisten, hat aber eine tadellose kämpferische Einstellung und konnte in fast jedem Match mithalten. Wir werden einen langen Atem und hohe Konzentration brauchen.“

Systemvolles Angriffsspiel

Brahimi setzt dabei neben einer aggressiven, auf frühe Ballgewinne bedachten Abwehr auf systemvolles Angriffsspiel und will deshalb neben Lukas Wetzel und Cedrik Truss auch den Regisseur der Reserve, Felix Stracke, in den Kader aufnehmen. Gespannt ist er vor allem auf den Auftritt von Nick Albrecht: „Es wird Zeit, dass er sein Potential, dass er in der Vorbereitung angedeutet hat, jetzt auch im Meisterschaftsbetrieb zeigt. Wenn er und Felix Bauer zünden, sind wir ein großes Stück weiter.“

Stracke kann sich also auf einem Doppeleinsatz vorbereiten, denn am Samstag (18 Uhr) tritt er mit der Bezirksliga-Reserve in der Turnhalle Mittelstadt beim Lokalrivalen VfL Eintracht Hagen IV an, die wie die HSG-Reserve vier Pluspunkte vorweisen kann. „Das sollte ein Gegner unserer Kragenweite sein. Obwohl wir auswärts ja noch nichts geholt haben, fahren wir mit dem Ehrgeiz dorthin, mindestens einen Zähler mitzunehmen“, meint Trainer Ivo Maly und baut darauf, dass seine Schützlinge mit ihrer jugendlichen Frische und konsequentem Tempospiel die Routinevorteile der mit etlichen früheren Landesligaakteuren bestückten Hagener kompensieren. Verzichten muss Maly auf Max Hell, der Einsatz von Spielmacher Marcel Krisch und Kreisläufer Jan Stegemann ist fraglich.

Während die Kreisliga-Drittgarnitur und die Verbandsliga-Damen erst nächste Woche wieder einsteigen, wartet auf die zweite Damenmannschaft die weite Tour nach Kreuztal, wo sie morgen um 17.30 Uhr beim klar favorisierten Ex-Landesligisten TuS Ferndorf antritt.