Faruk Brahimi hadert nach 22:26-Pleite mit Schiedsrichtern

Hohenlimburg. Auch der zweite Versuch der Hohenlimburger Landesliga-Handballer, bei einem Topteam zu punkten, ging schief. Vielmehr setzte es bei der TG RE Schwelm eine 22:26 (10:14)-Niederlage. Trotzdem konnte der dritte Platz behauptet werden.

Anders als in Villigst-Ergste kamen die Schützlinge von Faruk Brahimi und dem diesmal selbst lange auf dem Parkett stehenden Bogdan Wittke nie für eine Überraschung infrage, weil sich der gastgebende Spitzenreiter aufgrund fehlerhafter HSG-Angriffe rasch auf 8:3 (14.) absetzen konnte. „Unsere Jungs sind, ohne dass persönliche Strafen erfolgten, mächtig angegangen worden. Felix Bauer hat es an der Nase so heftig erwischt, dass wir einen Krankenwagen gerufen haben“, schilderte Brahimi, und führte das auch als Grund an, warum seine jungen Rückraumschützen Nick Albrecht und Timo Schachulski leer ausgingen.

Mit der Einwechselung vom früheren Schwelmer Keeper Marco Fritzsche bekam die HSG-Abwehr zwar mehr Stabilität, aber eigene Unzulänglichkeiten in der Offensive ermöglichten es den ausgebufften Hausherren, immer wieder über schnelle Gegenstöße zum Erfolg zu kommen. Per Doppelschlag verkürzte Wittke auf 7:10, aber näher kam der Gast weder in Halbzeit eins noch nach dem Wechsel heran. „Wir suchen die Fehler schon bei uns, doch bei diesen Schiedsrichtern hatten wir keine Chance. Einmal wurde schon nach dem dritten Pass auf Zeitspiel entschieden“, haderte der Chefcoach, dem auch die Zeitstrafenverteilung von 1 zu 4 als Beleg für eine recht einseitige Regelauslegung diente.

Versuch einer Aufholjagd

Beim 13:21 (45.) war das Match eigentlich gelaufen, aber die HSG zeigte gute Moral. Vor allem Linkshänder Nikolas Tsolakis präsentierte sich in glänzender Form. Auch Lukas Wetzel und Bauer hatten noch einen Pfeil im Köcher und brachten den HSG auf 21:24 (56.) heran. „Wenn alle an ihre Leistungsgrenze gegangen wären, hätten wir hier punkten können. So müssen wir uns wohl damit abfinden, dass auf lange Sicht bestenfalls Rang drei drin ist“, resümierte Brahimi.

HSG: Kind, Fritzsche, Bauer (5), Tsolakis (5), Wetzel (4/2), Bovensmann (3), B. Wittke (2), Maschin (2), Hollatz (1), Albrecht, Truss, Schachulski.