Brahimi-Sieben geht in Schwerte leer aus

Schwerte. Nach der dritten Niederlage in Serie, dem 24:29 (10:11) beim Lokalrivalen HSG Schwerte/Westhofen, haben die Landesliga-Handballer der HSG Hohenlimburg die Hinserie nur mit ausgeglichenem Punktekonto abgeschlossen, bilden nun zusammen mit Lüdenscheid und Menden II das „graue“ Mittelfeld.

„Nach dem guten Saisonstart hatte ich mir schon etwas mehr erhofft, wollte um Platz vier mitspielen“, macht Chefcoach Faruk Brahimi aus seiner Enttäuschung keinen Hehl. Nach Schwerte war sein Team von vorneherein als Außenseiter angereist, denn die Ruhrstädter sind derzeit in glänzender Verfassung und gehen punktgleich mit Olpe als dritter in die Rückrunde. Da Niko Tsolakis fest zur Reserve abgegeben wurde, zudem in Tom Maschin, Nick Albrecht und Jonas Bovensmann drei weitere Stammkräfte zunächst in der „Zweiten“ aushalfen, starteten die Hohenlimburger in ganz dünner Besetzung, erwischten aber einen guten Start und lagen nach einem 3:0-Lauf mit 5:2 in Führung. Auch Mitte der ersten Hälfte sah es noch gut aus, konnte Tjark Doescher in Unterzahl das 7:5 erzielen.

Pausenführung blieb aus

Obwohl die HSG allzu oft am spektakulär haltenden Keeper Evangelou scheiterte und der unter Kniebeschwerden leidenden Felix Bauer völlig leer ausging, gelang dem gut aufgelegten Lukas Wetzel im Nachwurf das 10:9. Doch zur psychologisch wichtigen Pausenführung langte es nicht. Und auch die personelle Verstärkung aus der „Zweiten“ zur Halbzeit führte zu keinem Aufschwung. Im Gegenteil: Aufgrund einer extremen Schwächephase gerieten die Lennestädter binnen weniger Minuten mit 10:16 ins Hintertreffen. „Wie haben die geradezu eingeladen“, haderte Brahimi.

Alle Versuche einer Aufholjagd blieben wirkungslos, näher als auf drei Tore (20:17, 47.) kam der Gast nicht mehr heran, weil die Chancenverwertung weiterhin arg zu wünschen übrig ließ. Dass der Schwerter Routinier Thäsler (5), der wie Denissov (6), Mrcela (5/1), Paukstadt (5/3) und Gurol (4) nie auszuschalten war, kurz vor Schluss nach einem Rückhandtreffer ins Gesicht von „Pico“ Marks die Rote Karte sah, hatte keine Bedeutung mehr.

Bauchweh vor Partie gegen Voerde

„Wir müssen sehen, dass wir nicht in eine Negativspirale hineinrutschen. Ich hoffe sehr, dass wir beim nächsten Auswärtsspiel eine geschlossenere Leistung zeigen“, denkt Brahimi schon mit einigem Unbehagen auf die am 27. Januar steigende Partie beim überraschend starken Neuling TG Voerde.

HSG: Kind, Fritzsche; Wetzel (10/3), Doescher (3), Albrecht (2), Bovensmann (2), Maschin (2), Truss (2/1), Schachulski (1), Marks (1), Hollatz (1), Bauer.