Trainer Brahimi fordert eine Reaktion

Hohenlimburg. Ein pralles Heimspiel-Wochenende mit fünf ebenso reizvollen wie wichtigen Partien wartet auf die Handballer der HSG Hohenlimburg. Um das Programm zu bewältigen, ohne auf den Sonntag ausweichen zu müssen, wird das Landesliga-Derby der Herren gegen den Letmather TV bereits heute um 20.30 Uhr ausgetragen und dürfte für eine rappelvolle Rundturnhalle sorgen.

Hoffnung bei Müller-Team

Dabei sind es vor allem die Letmather, die mit ihren jüngsten Erfolgen über Bösperde und Volmetal II die Werbetrommel für dieses Nachbarschaftsduell gerührt haben. Zum Jahreswechsel hatte man den zuvor erst einmal siegreichen LTV eigentlich schon abgeschrieben, aber jetzt herrscht wieder Hoffnung bei Trainer Jochen Müller und seinen Schützlingen, die den Rückstand zum Viertletzten aus Evingsen auf drei Zähler reduziert haben.

Die HSG hingegen blieb dreimal nacheinander punktlos, rutschte ins breite Mittelfeld ab. „Es wird Zeit, dass wir eine Reaktion zeigen. Da kommt uns der LTV eigentlich gerade recht“, meint Trainer Faruk Brahimi, der fest davon ausgeht, dass seine Mannschaft sich von der tollen Stimmung in der Halle motivieren lässt und einen ähnlich leidenschaftlichen Auftritt wie beim 22:17-Hinspielerfolg hinlegen wird.

Da Felix Bauer voll mittrainieren konnte, geht Brahimi davon aus, seine absolute Bestbesetzung aufbieten zu können. Er wird auch Felix Stracke nominieren, dafür den einen oder anderen Akteur nicht eintragen, um Einsatzoptionen für die Reserve zu wahren. Die steht nämlich am Samstag (19.15 Uhr) vor einer weiteren wegweisenden Partie und könnte mit einem Sieg über den Tabellennachbarn TV Neheim, dem man im Hinspiel mit 26:38 unterlegen war, erstmals die Abstiegsrängen verlassen.

Bogdan Wittke im Kader

„Wir haben mit den fünf Punkten aus den letzten drei Spielen ein Zeichen gesetzt, müssen jetzt aber nachlegen, denn andere Mannschaften wie Ferndorf III werden bestimmt noch zulegen“, richtet sich Trainer Ivo Maly darauf ein, dass mindestens 24 Punkte für den rettenden fünfletzten Platz notwendig sein werden. Als Verstärkung für das Sorgenkind Abwehr stellt sich Bogdan Wittke zur Verfügung. Und sollte im Angriff Bedarf bestehen, steht auch Brahimi Gewehr bei Fuß.

Letztes Heimspiel

Ab 17.30 Uhr sind dann die Hohenlimburger Verbandsliga-Damen der HSG am Zuge, will Interimstrainerin Julia Pfeil, die eine Woche später in Halden-Herbeck ihren Ausstand gibt, bei ihrem somit letzten Heimspiel gegen Lüner SV unbedingt als Siegerin vom Feld gehen und ihrem namentlich noch nicht bekannten Nachfolger eine optimale Grundlage für eine weitere Verbandsliga-Spielzeit verschaffen. „Ich war beim Hinspiel auf der Tribüne und ziemlich entsetzt darüber, wie leicht Lünen gewinnen konnte. Ich glaube, dass wir mit unserer inzwischen recht gut eingespielten 3-2-1-Abwehr und mit dem Auftrieb durch den Erfolg in Riemke eine reelle Chance haben, uns für das 22:34 zu revanchieren“, meint Pfeil.

Ihr Wunsch, endlich mal in Bestbesetzung agieren zu können, wird sich allerdings nicht erfüllen, auch wenn Jennifer Tille und Carina Voß wieder an Bord sind. Krankheitsbedingt muss nämlich Norma Kramer, die ja gerade erst ihr Comeback gegeben hat, passen.