Sarah Klonek trifft in letzter Sekunde zum Sieg

Hohenlimburg. Was für ein Jubel in der Hohenlimburger Rundturnhalle, als der letzte Wurf von Sarah Klonek fast mit dem Abpfiff im Netz landete. Mit ihrem elften Treffer hatte die Rückraumspielerin den nie und nimmer für möglichen gehaltenen 26:25 (12:16)-Heimsieg der arg ersatzgeschwächten HSG-Damen über den Verbandsliga-Titelanwärter Vorwärts Wettringen perfekt gemacht. Damit war das Heimdebüt für ihren neuen Coach Timo Handwerker geglückt.

Tolle Offensivleistung

„Ich bin völlig fertig und gleichzeitig überglücklich, habe das Endergebnis gar nicht mitbekommen“, kommentierte Handwerker. Er war besonders stolz darauf, dass seine Mannschaft auch ohne Kramer, Markmeyer und Geitebrügge 26 Tore gegen die beste Abwehr der Liga zustande gebracht hatte.

Die erste Hälfte verlief so, wie man es erwarten durfte. Dank der überragenden Spielmacherin Merker (8/4) verschaffte sich der Favorit gleich ein kleines Polster. Die HSG konnte zwar mit einem Dreierpack zum 7:7 (17.) ausgleichen, aber die Münsterländerinnen konterten ihrerseits mit einer Viererserie und lagen auch zum Seitenwechsel mit vier Toren in Front.

Dass die zweite Hälfte noch zu einem Handball-Krimi mit Happy-End werden konnte, lag neben der bemerkenswerten Moral der Hohenlimburgerinnen vor allem an der Topform der eingewechselten Torfrau Lisa Witte, die nach den Treffern von Carina Voß und Klonek zum 14:16 mit einem gehaltenen Siebenmeter ein Zeichen setzte und insgesamt acht Glanzparaden hatte.

Klonek bleibt eiskalt

Nach 46 Minuten besorgte die nie zu stoppende Klonek den 19:19-Ausgleich, zum 21:20 besorgte Kreisläuferin Lena Becker die erste Führung. Die aufgeschreckten Gäste konterten zum 22:24 (55.), aber Klonek (2) und Annika Witte drehten den Spieß ihrerseits um. Eingangs der letzten Minute verspielte der Gast beim 25:25 den letzten Angriff, konnte Handwerker noch eine Auszeit nehmen und jenen Spielzug vorgeben, den Klonek eiskalt nutzte und damit ihre beste Saisonleistung krönte.

HSG: Seckelmann (31. L. Witte), Klonek (11/4), V0ß (4), Becker (4), A. Witte (3), Raabe (2), Scheibe-Jochheim (1), Tille (1). bg