Motivation bei HSG-Herren ist hoch

Hohenlimburg. Nur vier Ruhetage sind den Landesliga-Handballern der HSG Hohenlimburg seit ihrem strahlenden Auswärtssieg in Wellinghofen vergönnt, denn schon heute Abend (20.30 Uhr) steigt in der Rundturnhalle das Nachbarschaftsduell gegen die Drittgarnitur des VfL Eintracht Hagen. Auch wegen des 32:30-Hinspielerfolgs stehen die Hohenlimburger drei Punkte besser da als die Levent-Schützlinge, die es aber dennoch geschafft haben, sich in dieser Saison von der Abstiegszone fern zu halten.

Stracke und Tsolakis dabei

„Gegen uns packen die personell meist alles aus“, rechnet HSG-Trainer Faruk Brahimi mit einem individuell stark besetzten Gast. Deshalb ist er froh, nicht nur die ansonsten für die Reserve freigestellten Nick Albrecht und Jonas Bovensmann einsetzen, sondern auch auf Linkshänder Nikolas Tsolakis und Felix Stracke bauen zu können. Somit werden ihm nur Keeper René Kind und der wegen einer Zahn-OP pausierende Sebastian Marks fehlen. „Unsere Motivation ist hoch, am Engagement wird es nicht fehlen“, ist Brahimi überzeugt, dass sein Team mit dem Schwung des 43:22-Rekordsieges von Sonntag auch gegen die VfL-Dritte eine ordentliche Leistung zeigen und ihre Heimbilanz aufpolieren wird, auch wenn bei vier Punkten Rückstand auf Olpe der Sprung auf Rang sechs nur langfristig möglich sein wird.

Die Verbandsliga-Damen der HSG haben sich durch ihren 20:13-Erfolg über Recklinghausen II auf Platz acht vorgearbeitet, sind damit aber nur Spitzenreiter der fünfköpfigen Abstiegszone. „Es wäre schön, wenn wir uns ein langes Zittern ersparen könnten“, hofft Interimstrainer Timo Handwerker darauf, dass es nicht auf die vorletzte Partie bei Schlusslicht Bommern oder gar das Finale gegen Brambauer ankommt, sondern am Sonntag (14.30 Uhr) bei Borussia Dortmund III in der Sporthalle Kreuzstraße ein vorentscheidender Schritt zur Rettung gelingt.

Wird der Hinspielerfolg (28:25) wiederholt, würden die Hohenlimburgerinnen nämlich zum BVB aufschließen und dank des direkten Vergleiches vorbeiziehen. Die Borussia-Damen konnten nur eines ihre letzten sieben Spiele für sich entscheiden, stecken also in einem Formtief. „Das wollen wir nutzen und werden Vollgas geben“, verspricht Handwerker, dessen Zuversicht auch darin begründet ist, dass Linkshänderin Nadine Geitebrügge und Rückraumspielerin Christina Markmeyer wieder zur Verfügung stehen, also kein Kraftakt wie letzten Samstag, wo in Halbzeit zwei kein einziger Personalwechsel erfolgte, nötig sein wird.

Schwere Aufgabe

Die zweite Herrenmannschaft steht vor einer ungleich schwereren Aufgabe, ist morgen (17.30 Uhr) Gast vom bärenstarken Aufsteiger Attendorn/Ennest, der in eigener Halle noch keinen Punkt abgegeben hat, allerdings schon heute im Nachholspiel gegen den Rangdritten Lössel voll gefordert wird. „Wir müssen mindestens vier der letzten acht Spiele gewinnen“, meint Trainer Ivo Maly. Weil aber die direkten Vergleiche gegen fast alle Tabellennachbarn verloren wurden, wären 22 Punkte vermutlich zu wenig, geht die Konkurrenz eher von 24 Zählern zur Rettung aus. Mit anderen Worten: Für die HSG-Reserve ist es fünf vor Zwölf, zumal sie ja noch gegen andere Topteams wie Spitzenreiter Herdecke/Ende und die SG Ruhrtal antreten muss. In Attendorn wird neben Bovensmann und Albrecht auch Torhüter Kind aus der „Ersten“ aushelfen.

Frauen-Reserve reist zum Kellerduell nach Halingen

Die Kreisliga-Herren der HSG Hohenlimburg III sind am kommenden Sonntag (17 Uhr) in der Sporthalle der Hemeraner Parkstraße beim HTV Hemer II zu Gast.

Die Herren III sind ebenso Außenseiter wie die zweite Damenmannschaft. Diese spielt am morgigen Samstag (17.15 Uhr) im Bezirksliga-Kreisduell bei Westfalia Halingen.