Rumpfteam der HSG in Voerde ohne Chancen

Hohenlimburg. Keine Überraschung im Nachholspiel der Handball-Landesliga: Der Aufsteiger TG Voerde, der daheim erst einen Punkt abgegeben hat, wurde gegen eine ersatzgeschwächte HSG Hohenlimburg seiner Favoritenrolle gerecht und setzte sich mit 35:28 (18:15) durch.

„Man muss es den Voerdern zugestehen, dass sie sich in der neuen Umgebung hervorragend eingerichtet haben. Sie nutzen ihren Heimvorteil des Harzverbotes konsequent aus“, befand Hohenlimburgs Chefcoach Faruk Brahimi, der in der Schlussminute selbst nochmals Landesligaluft schnupperte, nachdem neben Keeper Marco Fritzsche (38., Gegenstoß-Foul)) auch Felix Stracke (55.) nach Doppel-Zeitstrafe die Rote Karte kassiert hatte.

Strittige Entscheidungen

„Es war eigentlich ein faires Spiel. Zum Glück ging es nur ums Prestige, sonst hätten die strittigen Schiedsrichter-Entscheidungen für Chaos gesorgt“, meinte Brahimi. Da neben Keeper Kind, Marks, Bovensmann und Bauer, der sich als Betreuer eine Zeitstrafe einfing, auch Wetzel berufsbedingt fehlte, muste der Innenblock umgestellt werden. Schachulski und Waschk machten ihre Sache gegen die langen Voerder Kreisläufer gut, aber dafür gab es auf den Halbpositionen Lücken, die die dynamischen Hausherren clever nutzten. Nur bis zum 5:4 (9.) befand sich die HSG auf Augenhöhe. Dann warf die von den Riebeling-Brüdern angeführte TG zum 10:7 einen ersten höheren Vorsprung heraus. Die Gäste hielten bis zum 21:18 durch den starken Truss (35.) mit, doch dann wirkten sich die Feldverweise und fehlenden Alternativen (Tsolakis musste arbeiten) aus, eilte der Neuling über 26:20 und 29:21 davon.

HSG: Fritzsche (38. Schalenbach); Tsolakis (7/3), Schachulski (5), Truss (5), Maschin (3), Stracke (2), Ludwig (2), Doescher (2), Waschk (1), Brahimi.