Landesligist bezwingt Plettenberg/Werdohl

Hohenlimburg Unverhofft kommt oft: Weil die HSV Plettenberg/Werdohl keine Trainingshalle zur Verfügung hatte, erklärten sich die Landesliga-Handballer der HSG Hohenlimburg kurzfristig bereit, gegen den künftigen Ligarivalen ein Testspiel zu bestreiten. Und das verlief aus HSG-Sicht durchaus positiv, konnte der Verbandsliga-Absteiger doch dank starker zweiter Halbzeit mit 26:25 (11:15) bezwungen werden.

„Zufrieden bin ich nicht, denn wir haben lange Zeit zu statisch gespielt, wollten immer wieder den gedeckten Kreisläufer bedienen“, sagte Trainer Faruk Brahimi. Sein Team lief gegen ersatzgeschwächte Gäste, die allerdings in Bardischewski (6) einen kaum zu stoppenden Rückraumspieler besaßen, über 2:5 und 7:12 weit hinterher. Daran konnten auch einige Paraden von Torhüter-Neuzugang Daniel Graske, der eine bessere Bilanz erzielte als Stammkeeper René Kind, nichts ändern.

Der taktische Schachzug, offensiver zu decken und so Distanzwürfe der Werdohler zu verhindern, trug Früchte. Etliche Ballgewinne wurden in schnelle Konter umgemünzt, die meist über den treffsicheren Rechtsaußen Tjark Doescher abgeschlossen wurden. Zum 21:21 (49.) gelang der erstmalige Ausgleich und dann die Vorentscheidung zum 25:22 (55.). Vergeblich versuchte die HSV, mit offener Manndeckung ein Remis zu erzwingen. Als Hauptschützen ragten Albrecht, Doescher (je 6), Wetzel (5/2) und Stracke (4) heraus, außerdem trafen Marks (2), Schachulski, Truß und Maschin.

Am Wochenende halten die erste und zweite HSG-Mannschaft ihr Trainingslager ab, spielen am Sonntag mit Selbecke ein Dreier-Turnier. Vorbereitungs-Highlight ist am Freitag (20.30 Uhr) das Duell mit Oberligist HTV Hemer. bg