Vorberichte: Heute Abend spannendes Handball-Derby

Hohenlimburg trifft auf TuS Volmetal II

Schon am zweiten Spieltag der Handball-Landesliga Sauerland kommt es zum zuschauerträchtigen Lokalderby zwischen der HSG Hohenlimburg und Volmetals Reserve. Eintracht Hagen III und Aufsteiger Herdecke/Ende fiebern ebenfalls ihrer Heimpremiere entgegen.

HSG Hohenlimburg – TuS Volmetal II (Freitag, 20 Uhr, Rundturnhalle). „Wir sind zu Gast bei Freunden“, streicht Volmetals Trainer Tim Schneider als gebürtiger Hohenlimburger die besonders guten Beziehungen der beiden Vereine bis hin zu gegenseitiger Fanclub-Unterstützung heraus. In der Vorbereitung trafen beide Teams bei ihren jeweiligen Heimturnieren schon zweimal aufeinander, kennen sich also bestens. „Es wird ein Match auf Augenhöhe, bei dem Kleinigkeiten und Tagesform entscheiden“, meint HSG-Coach Faruk Brahimi, denn er stuft beide Kader als ebenbürtig ein.

Der einen Tick größere Erfolgsdruck lastet nicht auf der Heimmannschaft, denn die HSG hatte mit dem letztlich glatten Sieg in Lüdenscheid einen gelungenen Start, während sich die TuS-Reserve über ein Remis gegen Bösperde ärgerte. „Da haben wir bei weitem nicht unser Potential ausgeschöpft, aber in der Rundturnhalle werden wir voll auf Wiedergutmachung spielen“, verspricht Schneider eine bestens eingestellte Mannschaft, auch wenn Kaiser und Dehler ausfallen, sowie der Einsatz von Scholl fraglich ist. Auf Linksaußen soll Dennis Hirt aus der „Ersten“ aushelfen.

Auf Hohenlimburger Seite sind Wittke und der einzige Linkshänder Bovensmann angeschlagen. „Wir haben aber genügend andere Akteure, die Akzente setzen können“, strahlt Brahimi große Zuversicht aus. Er hofft vor allem, dass der gegen seinen früheren Volmetaler Teamkollegen oft gehemmt wirkende Felix Bauer sein wahres Leistungsvermögen auspackt.

Fahn warnt Damen der HSG vor tempostarker Truppe

Hohenlimburg Nach Spieltag eins Spitzenreiter: Mit dieser Konstellation hatte man den Handball-Verbandsliga-Damen der HSG Hohenlimburg angesichts schwieriger Vorbereitung mit zahlreichen verletzungsbedingten Ausfällen und der vermeintlich zu hohen Auftakthürde nun wirklich nicht rechnen können. Das verblüffende 29:20 beim mutmaßlichen Aufstiegsanwärter aus Kinderhaus war auf jeden Fall ein Paukenschlag und macht neugierig, wie sich die Schützlinge von Trainer Helmut Fahn am Sonntag (17.30 Uhr) bei der Heimpremiere schlagen werden.

Gegner der Hohenlimburgerinnen ist nämlich in der DJK Eintracht Coesfeld ein weiteres Team, das man zu den Titelkandidaten zählt. „Ich habe die Coesfelderinnen bei einem Test gegen Oberligist Königsborn gesehen. Das ist eine tempostarke Truppe, die gerne über die erste und zweite Welle Druck macht, dabei von ihrer starken Abwehr profitiert“, verrät Fahn und will den Gästen mit guter Rückzugsbewegung und einer aggressiven, kompakten Abwehr die Aufgabe so schwer wie möglich machen.

Fraglich ist der Einsatz von Tabea Braun, ansonsten kann der HSG-Coach mit der Mannschaft antreten, die in Kinderhaus so kombinations- und treffsicher aufgespielt hat.