HSG geht als „Underdog“ in die Saison

Die Hohenlimburger sind nach dem Aufstieg in die Verbandsliga größtenteils zusammen geblieben. Nur zwei neue Spieler gilt es zu integrieren. Frauenteam muss den Weggang einiger Leistungsträgerinnen verkraften

Fit und bereit für das Abenteuer Handball-Verbandsliga: Die HSG Hohenlimburg sieht sich für die neue Spielzeit gut aufgestellt. Am ersten Spieltag geht es gegen Schwelm.                                              <b>HSG Hohenlimburg</b>

Fit und bereit für das Abenteuer Handball-Verbandsliga: Die HSG Hohenlimburg sieht sich für die neue Spielzeit gut aufgestellt. Am ersten Spieltag geht es gegen Schwelm.  HSG Hohenlimburg

Fabian Sommer

Hohenlimburg In zwei Wochen ist in der Rundturnhalle wieder Action angesagt. Denn dann eröffnen die Verbandsliga-Handballer der HSG Hohenlimburg die neue Saison gegen RE Schwelm. Zwei Tage darauf empfangen die Verbandsliga-Damen am gleichen Ort den TuS Bommern.

Die Handballer wurden wie alle anderen Vereine von der Corona-Pandemie getroffen. Bereits Mitte Juni war das Aufsteiger-Team von Ivo Maly aber wieder im Training. Anfangs fanden alle Einheiten draußen statt. „Im Großen und Ganzen bin ich bisher sehr zufrieden. Toi toi toi, wir sind bislang auch komplett verletzungsfrei durch die Vorbereitung gekommen. Wir sehen uns fitnesstechnisch gut gerüstet“, so der Chefcoach. In den verbleibenden zwei Wochen ginge es um den letzten Feinschliff, um sich auf Schwelm zu vorbereiten.

Die sieht Maly trotz Heimvorteils in der Favoritenrolle, vor allem wegen der Leistung im letzten Jahr. Er rechnet sich trotzdem etwas aus: „Wir haben uns auch angeschaut, was Schwelm zurzeit auf die Platte bringt. Da sollte uns nichts überraschen. Wir sind da sicherlich nicht chancenlos. Wir wollen die Euphorie mit dem Corona-Aufstieg mitnehmen.“ Die Hohenlimburger gingen aber aus der Aufsteigerrolle heraus „grundsätzlich als Underdog in die ersten Spiele“.

Einen großen Vorteil sieht der Trainer in der geringen Fluktuation in der Mannschaft, die eingespielte Truppe aus der letzten Saison ist zurück. Nur zwei neue Akteure galt es, zu integrieren: Torben Rieke (VfL Eintracht Hagen II) und Veit Grunenberg (VfL Eintracht Hagen A-Jugend) sind zum Maly-Team dazugestoßen. Grunenberg spielte zuletzt für die Hagener in der Jugend-Bundesliga. „Wir sind auf Kurs, auch von den Entwicklungsschritten her. Torben hat sich von Beginn an nahtlos eingefügt. Veit ist gerade erst 19, kommt jetzt ins erste Herrenjahr. Da müssen wir schauen, wie wir den an die Senioren gewöhnen“, kommentiert Maly die Neuen.

Auf die Frage, was sich die Hohenlimburger für die neue Spielzeit in der höheren Klasse vornehmen, zeigte sich Maly bescheiden: „Das Klassische. Unser Ziel ist aufgrund der erhöhten Anzahl an Absteigern wegen der Aufstockung der Ligen der Klassenerhalt. Kurzfristig wollen wir versuchen, bis zur Herbstpause zumindest zwei Punkte aus den ersten beiden Partien zu holen und dann schauen wir weiter.“Rund 150 Zuschauer

Von wie vielen Fans die HSG in zwei Wochen angepeitscht wird, steht noch nicht fest. Denn das Hallenkonzept steht noch nicht final. Maly geht zurzeit von „mindestens 150“ Zuschauern aus.

Deutlich mehr neue Spielerinnen integrieren muss Andreas Pelka, der neue Coach der Verbandsliga-Damen der HSG. Einige Leistungsträgerinnen haben das Team verlassen, unter anderem Torfrau Lisa Witte, die ab sofort beim Oberligisten SG TuRa Halden-Herbeck den Kasten sauber halten will. „Wir haben einen Umbruch und versuchen, junge Spielerinnen in die erste Mannschaft zu integrieren und sie an die Verbandsliga heranzuführen“, sagt Andreas Pelka. Das gestaltet sich zu Beginn der Saison aber schwierig, denn für die ersten beiden Spiele dürfen die Hohenlimburger die jungen Spielerinnen, die frisch aus der A-Jugend kommen, nicht „hochziehen“. Doch die Zukunft sehe rosig aus, „da sind vier, fünf Mädchen dabei, die wirklich Potenzial für die Zukunft haben“, wie Pelka schildert. Deshalb werden diese Spielerinnen ab Spieltag drei in den Kader integriert. „Bislang trainieren die jungen einmal die Woche bei uns, das klappt auch schon ganz gut.“