Prestigeerfolg gegen Borussia Höchsten

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Hohenlimburg. Was gegen den OSC Dortmund noch misslang, glückte quasi im zweiten Versuch gegen Borussia Höchsten: Die Handball-Herren der HSG Hohenlimburg verabschieden sich mit einem 30:27 (14:12) Prestigeerfolg über einen Verbandsligisten in die mit zahlreichen Kraft- und Ausdauereinheiten befrachtete Sommerpause. Besonders zu Beginn war es ein temporeiches Spiel, das aus Hohenlimburger Sicht von den Angriffsaktionen eines sowohl am Kreis als auch vom Siebenmeterpunkt erfolgreichen „Toko“ Kißling lebte. Schon nach fünf Minuten stand es 5:3 für die Hausherren, die nur zum 9:10 (15.) einmal ins Hintertreffen geriet.

Wittke und Thiele drehen auf
Das Manko, auf die Rückraum-Goalgetter Goebels und P. Wittke verzichten zum müssen, verkraftete die HSG überraschend problemlos, denn im zweiten Abschnitt drehten Spielführer Bogdan Wittke und Neuzugang Christian Thiele auf und sorgten durch Schüsse aus der zweiten Reihe oder Einzelaktionen dafür, dass ihr defensiv solide arbeitendes und selbst bei Unterzahl immer torgefährliches Team über 19:16 (38.), 25:21 (50.) und 28:23 (55.) stets souverän vorne lag. Es gab einige „Kabinettstückchen“, wie einen Unterhandwurf von Wittke (4.), einen Weitwurf in den Winkel von Thiele (38.) sowie eine Parade von Keeper Rene Kind (54.) beim Siebenmeter vom Höchstener Austermann (4), dem dann der letzte Treffer des Abends gelang. Zuvor hatte Benny Hell (59.) mit einem Solo das 30. Hohenlimburger Tor erzielt. HSG-Coach Oliver Landsiedel war insgesamt zufrieden, sah aber trotzdem noch jede Menge Verbesserungsbedarf: „Es hat nicht alles optimal geklappt, es gab Lücken in der Abwehr, und im Angriff waren die Spielzüge teilweise nicht dynamisch genug.“

HSG: Mang (31. Kind; Kißling (8/3), B. Wittke (7), Thiele (6), Hell (4), Kramer (2), Brahimi (2/1), Geisler (1), Reinboth, Köck, Jatzenko. Borussias Hauptschützen waren Brenscheidt (6) und Fischer (6/2).