Thiele und Hell stark gegen Bergkamen

Hohenlimburg.
Wenn ein stark ersatzgeschwächtes Handballteam Gast eines zwei Klassen höher spielenden Gegners ist, da kann es schon mal eine richtige Klatsche geben. Doch die HSG Hohenlimburg verkaufte sich gegen Oberligist TuRa Bergkamen teuer und unterlag nur mit 31:34 (14:15). „Das war sehr ordentlich. Nach den drei Wochen ohne Ballkontakt konnte man eigentlich nicht mehr erwarten“, resümierte ein zufriedener Trainer Oliver Landsiedel.

So startete die HSG mit Faruk Brahimi auf halbrechts, doch der Routinier hatte einen schlechten Tag erwischt, kam später auch auf seinen angestammten Flügelposition nicht zurecht und stand leistungsmäßig im Schatten von Neuzugang Marc Geisler, der fünf Treffer beisteuerte. Stark auch der Auftritt von Benny Hell. Der Linksaußen machte am Kreis eine gute Figur und war vor allem bei Gegenstößen ganz schnell vorne, verwandelte seine Gelegenheiten eiskalt. Erfolgreicher als er war nur Christian Thiele. Der Neuzugang aus Menden-Lendringsen unterstrich seine Fähigkeiten als Shooter aus der zweiten Reihe. So wandelte der Landesligist einen 7:10-Rückstand binnen vier Minuten in eine 11:10-Führung (21.) um und hätte sogar auf zwei Tore wegziehen können, wenn nicht Roman Köck per Gegenstoß gescheitert wäre. Aufgrund einiger Zeitstrafen gerieten die Hohenlimburger aber ins Hintertreffen. Und da sie bei eigener Überzahl unkonzentriert agierten, hieß es plötzlich 21:17 für den hohen Favoriten, der bis auf 26:21 enteilte. Der Gast steckte aber keineswegs auf. Sven Mang hielt einen Siebenmeter, und Tim Jatzenko krönte einen Dreierpack der HSG zum 26:24. Auch in den Schlussminuten glückte den Hohenlimburgern noch eine Dreierserie, kam sogar Kevin Rinke zum einem Kontertreffer, doch hatte Bergkamen sich zuvor bereits entscheidend auf 34:28 abgesetzt.

HSG: Hering (31. Mang); Thiele (8), Hell (7), Geisler (5), Jatzenko (3), P. Wittke (3), B. Wittke (2), Köck (1), Rinke (1), Brahimi (1/1).