Damen spielen sich in Favouritenrolle

Von Bernd Großmann
Hohenlimburg. Die Handball-Damen der HSG Hohenlimburg sorgen in ihrer Saisonvorbereitung weiterhin für Furore. Auch die ins schweißtreibende Trainingslager eingebetteten Testspiele verliefen erfolgreich und vor allem vielversprechend, so dass Trainer Sascha Schmoll gar nicht mehr um die Erkenntnis herumkommt, dass seine Mannschaft als Landesliga-Titelkandidat anzusehen ist. „Das Potenzial ist zweifellos vorhanden, denn die Neuzugänge haben bislang allesamt prima eingeschlagen, aber es bleibt abzuwarten, ob bei allen der Kopf mitspielt. Letztes Jahr ist uns die Favoritenrolle selten bekommen“, wehrt sich Schmoll ein wenig gegen die Vorschusslorbeeren, auch wenn er vor allem im Match gegen Oberligist Grefrath/Solingen wieder einmal allen Grund zur vollen Zufriedenheit hatte.

Furioser Start und schnelle Führung
Nach einer längeren Übungseinheit mit Schnellkrafttraining und Angriffskonzeptionen starteten die HSG-Damen auch ohne Ortlieb, Hillebrecht, Funke und Schmacke furios und führten nach zehn Minuten mit 5:1. Insbesondere die gute Abwehrarbeit gefiel, denn die Gäste kamen aus dem Rückraum kaum zu Torerfolgen, waren dafür über den Kreis und bei Tempogegenstößen brandgefährlich.

Nach dem ersten Drittel lagen die Hohenlimburgerinnen noch mit 10:8 vorn und behaupteten ein kleines Polster über 18:16 nach 40 Minuten bis in die Endphase hinein. Erst zum 23:23 kam der Oberligist zum ersten Ausgleich, war mit dem 24:24-Remis also gut bedient. Die Torausbeute teilten sich Druskus (6), Linde (4), Klemke (4/2), Funke-Kamann (3), Witte (3), Geitebrügge (2), Geier und Bauer.

Fitnessübungen nach dieser Partie und intensive Abwehrarbeit am Sonntag – so lauteten die weiteren Stationen des Trainingslagers, das mit dem lockeren Vergleich gegen den deutlich überforderten Bezirksligisten TuRa Halden-Herbeck II ausklang. „Die Mädels waren ziemlich platt“, meinte Schmoll, sah aber trotzdem einen 39:17 (14:4, 23:9)-Kantersieg. Diesmal trafen Linde und Funke-Kamann (je 6) am besten, dicht gefolgt von Hillebrecht, Geitebrügge (je 5), Bauer, Witte, Druskus (je 4), Klemke (3) und Geier (2).

Am kommenden Sonntag (14 Uhr) geht es zum Oberliga-Aufsteiger TuS Drolshagen.