Vorberichte zum Wochenende

Hohenlimburg. Auf dem Papier ist alles in bester Ordnung. Schließlich konnten die Landesliga-Handballer der HSG Hohenlimburg sowohl die nicht zu unterschätzende Auftakthürde in Lüdenscheid nehmen als auch den Widerstand des Ex-Verbandsligisten TV Schwitten brechen.

Die erhofften vier Punkte sind also im Sack – allein fehlte es den Auftritten an Glanz und spielerischer Qualität, die man sich von einem Verbandsliga-Aspiranten erwartet. Das mit erfahrenen Oberligaspielern bestückte Team musste in beiden Fällen an seine Leistungsgrenzen gehen. „Wir sind noch nicht im Rhythmus, leben zu sehr von der individuellen Stärke. Dass wir mehr können, haben wir in der Vorbereitung hinlänglich bewiesen. Deshalb hoffe ich, dass jetzt der Knoten platzt“, kommentierte Trainer Oliver Landsiedel im Hinblick auf die alles andere als einfache Aufgabe, die weiße Punkteweste auch nach dem heutigen Auftritt beim VfS Warstein (Anwurf 19.45 Uhr) zu wahren.

Der Bus mit Fans und Spielern macht sich um 17.30 Uhr auf in die (inzwischen ja von den Legionellen befreite) Bierstadt, wo die Truppe des neuen Cheftrainers Dirk Kaese ihrem Heimdebüt entgegenfiebert.

Zwei Akteure fallen aus
Auch diesmal wird es schwer werden, den kampfstarken und vor allem an den harzfreien Ball gewöhnten Gegner in Schach zu halten, zumal mit Bogdan Wittke und Marc Geisler zwei Akteure ausfallen, der Einsatz des zweiten Linkshänders Faruk Brahimi (Grippe) fraglich ist und Ralf Kramer gerade erst wieder ins Training einsteigen ist. Obwohl die Warsteiner einige Abgänge zu verzeichnen haben, zudem der Halblinke Sven Mühlenschulte und Kreisläufer Sebastian Mues verletzt sind, hielten sie bei ihrem Auftakt in Schalksmühle verblüffend gut dagegen, was auch am „Joker“-Einsatz des Spielmachers Lars Schorlemer lag. Der steht jetzt vor einer Afrika-Reise und kündigte an, aus Sorge vor einer Verletzung nur auf der Tribüne zu sitzen. „Wir richten uns auf alle Eventualitäten ein“, geht Landsiedel dennoch davon aus, dass Schorlemer neben Goalgetter Boban Ristovic die größte Gefahr für seine Abwehr werden wird. Das Vorspiel bestreiten um 18 Uhr beide Reserveteams. Hohenlimburgs „Dritte“ tritt am Sonntag um 13 Uhr beim VfK Iserlohn II an.

Nach dem restlos enttäuschenden Heimdebüt gegen Eiserfeld wartet auf die Landesliga-Frauen der HSG eine weitere Bewährungsprobe, denn morgen (16.15 Uhr) sind sie Gast der TSG Sprockhövel, die Coach Sascha Schmoll im Vorfeld als eine der Titelkandidaten bezeichnet hat. Allerdings erging es Sprockhövel am zweiten Spieltag ähnlich, setzte es in Witten eine deftige Niederlage. „Wenn wir oben mitmischen wollen, müssen wir rasch in die Spur finden“, sieht Schmoll sein Team durchaus unter Erfolgsdruck, muss aber angesichts von vier stark erkälteten Spielerinnen (Geier, Linde, Druskus und Hillebrecht) seine Ansprüche herunterschrauben, zumal Witte und Funke definitiv ausfallen.

Die zweite Frauenmannschaft der HSG Hohenlimburg ist morgen (15 Uhr) zu Gast bei der SG Ruhrtal II. bg