HSG-Herren geben richtige Antwort

Handball-Landesliga

Bei der VfL-Dritten trumpft Brahimi groß auf

Hagen. Das war die richtige Antwort auf die erste Saisonniederlage gegen Schwerte: Im Lokalderby beim VfL Eintracht Hagen III präsentierte sich Handball-Landesligist HSG Hohenlimburg zumindest in Halbzeit eins in glänzender Verfassung und feierte mit 40:30 (23:12) den bislang höchsten und erstmals völlig ungefährdeten Erfolg.

„Das war genau die Reaktion, die ich von meiner Mannschaft erhofft und erwartet habe“, kommentierte Trainer Oliver Landsiedel, der mit seiner intensiven Fehleranalyse beim Abschlusstraining offenbar genau ins Schwarze getroffen hatte. Seine Mannschaft setzte die Forderung, gegen die junge und körperlich unterlegene VfL-Dritte das Tempo hoch zu halten, von Beginn an um. Klug geführt von Spielmacher Philipp Wittke, setzten sich die Hohenlimburger über 7:3 (8.) bis zur 21. Minute bereits auf 16:8 ab, wobei insbesondere die Flügelspieler herausragten. So trumpfte Rechtsaußen Faruk Brahimi so auf wie zu besten Zeiten, konnten aber auch Benny Hell und vor allem der für ihn eingewechselte Robin Güntner mit präzisen Abschlüssen brillieren.

Immer wieder fingen die Gäste VfL-Angriffsversuche ab und fanden über die erste und zweite Welle Lücken für einfache Tore. Aber auch aus dem aufgebauten Angriff machte der Favorit endlich Druck. „Wir haben den Ball schneller fliegen lassen und dadurch unsere Schützen in Position gebracht“, freute sich Landsiedel vor allem über die gute Ausbeute von Christian Thiele und der Wittke-Brüder. Defensiv gefiel Julius Schulte, für den im Angriff Thorsten Kißling zum Zuge kam.

Angesichts des hohen Pausenvorsprungs konnte sich die HSG erlauben, einen Gang zurück zu schalten, begnügte sich im zweiten Abschnitt damit, die sich jetzt häufenden Hagener Gegentore postwendend zu beantworten. Allerdings scheiterten die Angreifer jetzt häufig am erst 17-jährigen VfL-Keeper Niklas Walter, dem Sohn des früheren HSG-Trainers und jetzigen Emster Coaches Jörg Walter.

Auch die Deckung stand jetzt nicht mehr so sattelfest, so dass die Strohhammer-Schützlinge vorwiegend über ihre Kreisläufer Ljekoczaj und Dudczak Ergebniskosmetik betreiben konnten. Trotzdem wurden die „40“ noch voll gemacht und letztlich ein zweistelliger Qualitäts-Abstand gewahrt.

VfL III: Steger, Walter; Nottelmann (5), Sackmann (5), Dudczak (4), Strohhammer (4), Hoppe (3), Ljekocaj (3), Steinhoff (3), Ruby (2), Gendig (1).

HSG: Hering (42. bis 55. Mang); Brahimi (11/2), Güntner (6), Thiele (6), Hell (4), P. Wittke (4), B. Wittke (3), Kißling (3), Geisler (1), Goebels (1), Jatzenko (1), Kramer, Schulte. bg