Glanzvoller Auftakt, aber knapper Sieg der Damen

Handball-Damen geraten in Gefahr

Von Bernd Großmann
Hohenlimburg. Die Handball-Damen der HSG Hohenlimburg halten zumindest losen Kontakt zur Landesliga-Tabellenspitze. Eine Woche nach dem überzeugenden Erfolg über die HSG Lüdenscheid gewannen sie auch beim TuS Bommern, auch wenn beim 23:19 (17:8) einer glanzvollen ersten eine reichlich zerfahrene zweite Halbzeit folgte.

„Wir hätten es uns viel einfacher machen können, aber am Ende bin ich froh, dass wir überhaupt gewonnen haben“, kommentierte Trainer Sascha Schmoll erleichtert. Zunächst lief alles wie am Reißbrett erdacht. Die HSG machte enorm viel Druck und hielt das Tempo hoch, kam über eine konsequente Abwehr immer wieder durch die erste und zweite Welle zum Erfolg. Bis zum 13:4 (20.) hielt die Dominanz, ehe sich erste Nachlässigkeiten einschlichen, die aber bis zum Seitenwechsel noch keine nennenswerten Auswirkungen hatten.

Das sollte sich in Abschnitt zwei ändern. Mit drei Siebenmetern in Serie konnte Bommern verkürzen und profitierte danach von einigen laut Schmoll kuriosen Schiedsrichter-Entscheidungen. „Wir haben für einige Minuten völlig den Kopf verloren“, sah der Coach aber auch in eigenen Mängeln den Grund dafür, dass der Abstiegskandidat aus Witten auf 17:19 verkürzen konnte. Die ohne Hillebrecht und Bauer agierenden Hohenlimburgerinnen fanden aber nicht mehr zu ihrer spielerischen Linie zurück, was angesichts fast ständiger Unterzahl auch schwierig war, nahmen aber den Kampf an und kassierten nach dem 18:21 (50.) trotz Klemkes verletzungsbedingtem Ausscheiden in den letzten zehn Minuten nur noch einen Gegentreffer, obwohl sie die Schlussphase mit nur vier Feldspielerinnen absolvieren mussten.

HSG: Schaffrin (45. Ellermann); Klemke (6/3), Funke-Kamann (5/1), Druskus (4),Linde (2), Witte (2), Funke (2), Geitebrügge (2), Geier, Ortlieb, Schmacke.