Vorberichte: Leistung der HSG in Schalksmühle darf keine Eintagsfliege sein

Handball: Nächster schwerer Auswärtsbrocken für die Hohenlimburger. Frauenmannschaft und Oldies heute mit Heimrecht

Von Bernd Großmann
Hohenlimburg. Die Handballer der HSG Hohenlimburg teilen sich an diesem Wochenende auf. Beide Damenmannschaften und die „Oldies“ genießen Heimrecht in der Rundturnhalle, die drei höheren Herrenteams müssen auswärts antreten.

Das größte Interesse gilt natürlich den Landesliga-Männern, denn die stecken ja mitten im spannenden Titelkampf mit Westfalia Halingen und wollen bis zum „Showdown“ Ende Februar in Halingen möglichst keinen Punkt mehr abgeben. Aber schon das erste Rückrundenmatch hat es in sich, denn die HSG muss am morgigen Sonntag (17 Uhr) beim Rangfünften TuS Wellinghofen antreten, der trotz seiner schon vier Niederlagen die beste Abwehr der Liga stellt – für den erfolgreichsten Angriff also eine echte Herausforderung.

„Das wird ganz schwer“, meint HSG-Coach Sascha Simec in Erinnerung an die Probleme, die man zum Saisonstart beim erst am Ende klaren 31:24 mit den Dortmundern hatte. Er rechnet damit, dass es diesmal noch enger werden wird, rechnet trotz aller Freundschaft zu TuS-Trainer Henning Becker, der gerade erst seinen Zweitjob in Westerholt hingeworfen hat und kommende Saison bekanntlich die Hohenlimburger Damen übernehmen wird, mit einem hoch motivierten Gegner. Zwar fehlt beim TuS der wegen Schiri-Beleidigung gesperrten Traumüller, aber die Rückraumasse Thäsler und Beckmann werden der HSG-Deckung ebenso zusetzen wie die starken Kreisläufer. Bei allem Respekt vor Wellinghofen strahlt Simec aber auch reichlich Zuversicht aus: „Wenn wir so auftreten wie zuletzt in Schalksmühle, sind wir kaum zu schlagen. Ich hoffe sehr, dass diese Leistung keine Eintagsfliege war und wir untermauern können, dass wir zurecht auswärts noch ohne Minuspunkt sind.“ Bis auf den erneut am Fuß verletzten Dario Goebels sind alle Hohenlimburger fit.

Die Kreisliga-Reserve tritt heute (17.30 Uhr) beim nur vier Punkte schlechter gestellten Schlusslicht DJK Bösperde II an und muss unbedingt punkten, um nicht selbst in Abstiegsgefahr zu geraten. Die Drittgarnitur, Schlusslicht der 1. Kreisklasse, steht heute (18.30 Uhr) vor der unlösbaren Aufgabe beim verlustpunktfreien Spitzenreiter VfL Platte Heide. Dessen Reserve ist heute um 15.30 Uhr Gast der HSG-Vierten, die ihren Siegeszug in der 2. Kreisklasse fortsetzen will. Die mit makellose Weste dastehende zweite Frauenmannschaft der HSG empfängt um 17.15 Uhr Westfalia Halingen und will den vorzeitigen Einzug in die Play-Off-Halbfinals perfekt machen.

Um 19 Uhr wird das Frauen-Landesliga-Match zwischen Hohenlimburg Erstgarnitur und dem TuS Bommern angepfiffen. Die Wittener stehen auf Rang drei, also genau da, wo die Truppe von Rolf Funke eigentlich hin wollte, aber aufgrund der letztwöchigen Niederlage in Lüdenscheid wohl bescheidenere Ziele verfolgen muss. „Die Grippewelle ist vorbei“, geht Funke davon aus, dass seine Mannschaft diesmal keine konditionellen Probleme bekommen wird. Allerdings stehen dicke Fragezeichen hinter der Einsatzfähigkeit von Natalie Funke-Kamann und Carina Voss, wäre ein Remis wie im Hinspiel schon ein Erfolg.