HSG-Coach Simec erkennt trotz Niederlage eine Steigerung

Hohenlimburger Handballer unterliegen dem Drittligisten TuS Volmetal mit 16:27. Sonderlob für Bogdan Wittke. 
Hohenlimburg. Nach dem letztwöchigen Sieg über die Reserve des TuS Volmetal gab es im Duell zweier Meister-Mannschaften für die Verbandsliga-Handballer der HSG Hohenlimburg gegen die in die 3. Liga aufgestiegene Volmetaler Erstgarnitur die erwartet klare Niederlage. Trotz des 16:27 (9:13) wirkte Chefcoach Sascha Simec („Ich habe bei uns eine deutliche Steigerung gesehen“) zufriedener als sein Kollege Stefan Neff, dem wohl die vielen technischen Fehler und zahllosen Holztreffer missfallen haben.
Insbesondere in der ersten Viertelstunde lief beim hohen Favoriten wenig zusammen. Neff nahm schon nach sieben Minuten, als die HSG das 3:1 erzielt hatte, eine Auszeit, forderte mehr Tempo im Kombinationsspiel und höhere Präzision ein. Beim 4:5 durch Kirsch ging der TuS erstmals in Front, kam meist durch Strafwürfe oder Gegenstöße zum Erfolg. Die ergaben sich, weil die Hohenlimburger im Rückraum geschwächt waren, fehlten doch Dario Goebels, Max Heinemann, Patrick Arlt und Philipp Wittke.
Mit Paraden sank das Selbstvertrauen

So mussten abwechselnd Rückkehrer Felix Bauer und Niklas Strohhammer auf die halblinke Position rücken, sahen sich gegen die agile und hochgewachsene 6:0-Abwehrformation der Volmetaler oft zu Schlagwürfen genötigt, die meist eine sichere Beute der starken TuS-Keeper Treude und Quick wurden.
Über längere Strecken versuchte es die HSG sogar mit zwei Kreisläufern, doch darauf waren die Gäste bestens eingestellt, so dass Jannik Hollatz und Julian Pallasch nur selten zum Zuge kamen.
Besonders schwer wurde es für Quereinsteiger Max Schneider. Dreimal tauchte er frei vor dem gegnerischen Kasten auf, aber der Ball wollte einfach nicht ins Netz. Mit jeder Volmetaler Torwartparade sank das Selbstvertrauen der Hausherren, winkte der im Abschluss glücklose Strohhammer sogar bei einem Siebenmeter ab und überließ Marc Geisler die Ausführung.
Bis zum 10:14, das Sebastian Marks mit feinem Heber von linksaußen erzielte, hielt die HSG resultatsmäßig mit. Doch je länger die Partie andauerte, desto deutlicher wurde der Kräfteverlust. So wuchs der Rückstand rasch auf 11:20 (42.) an, wurde das Ziel, nicht mit zweistelliger Differenz zu verlieren, trotz etlicher Glanzparaden des im zweiten Abschnitt den HSG-Kasten hütenden Ulf Hering knapp verpasst.
„Das habe ich einkalkuliert, denn wir stecken mitten im Ausbau der Ausdauerfähigkeiten. Dafür, dass die Jungs ziemlich platt waren, sind 27 Gegentore wirklich sehr ordentlich“, resümierte Simec, der ein Sonderlob an Kapitän Bodgan Wittke („Er ging dahin, wo es weh tut und hat prima verteidigt“) richtete.
HSG: Pavlakovic (31. Hering); Bauer (5/1), Geisler (4/1), Strohhammer (3/2), B. Wittke (2), Pallasch (1), Marks (1), Hollatz, Maschin, Schneider.