1. Herren: Bessere Physis gibt Ausschlag für Heimerfolg

Ho­hen­lim­burg. Wie­der ein Vier-Punkt-Spiel ge­won­nen und das Kon­to vor dem Nach­hol­match in Hat­tin­gen aus­ge­gli­chen: Die Ver­bands­li­ga-Hand­bal­ler der HSG Ho­hen­lim­burg sind nach dem 26:23 (11:11) über den Ta­bel­len­letz­ten HSC Hal­tern/Sy­then mehr als im Soll.

Der Vor­jah­res­drit­te aus Hal­tern er­wies sich als hart­nä­cki­ger Geg­ner und mach­te es dem hei­mi­schen Neu­ling al­les an­de­re als leicht, den er­hoff­ten Heim­sieg ein­zu­fah­ren. Letzt­lich gab die brei­te­re Bank und da­durch bes­se­re Phy­sis den Aus­schlag.
Nach ei­ner Schwei­ge­mi­nu­te für die Pa­ris-Op­fer woll­te die HSG ei­gent­lich gleich Ein­druck ma­chen, doch im An­griff lief zu­nächst we­nig zu­sam­men. Als end­lich das ers­te Feld­tor durch Fe­lix Bau­er zum 2:4 be­ju­belt wer­den durf­te, war schon die 9. Spiel­mi­nu­te an­ge­bro­chen. We­nig spä­ter stand es so­gar trotz Über­zahl 2:6, ob­wohl der HSC-Haupt­schüt­ze Ju­li­an Schrief bis da­hin erst ein­mal ge­trof­fen hat­te. Haupt­grund war die Top­form von HSC-Kee­per Ro­bert, der zu­nächst un­über­wind­bar schien.

Auf­stei­ger fin­det Rhyth­mus

An­ge­führt von Max Hei­nemann und Bau­er fand der Auf­stei­ger all­mäh­lich sei­nen Rhyth­mus. Wäh­rend die Gäs­te den Achil­les­seh­nen­riss ih­res Neu­zu­gangs Phil­i­pe Jä­ger (17.) be­klag­ten, kämpf­te sich die HSG durch zwei Tref­fer des agi­len Ro­man Köck zum 8:8-Aus­gleich her­an, muss­te ih­rer­seits aber ei­ne län­ge­re Pau­se des am Dau­men ver­letz­ten Bau­er ver­dau­en.
Weil Schrief jetzt mit ei­nem Dop­pel­schlag auf­trumpf­te, blieb das 10:9 durch Links­au­ßen Tom Ma­schin die ein­zi­ge Füh­rung der Haus­her­ren im ers­ten Ab­schnitt, sah sich Chef­coach Sa­scha Si­mec in sei­ner Pro­gno­se ei­nes zä­hen und en­gen Matches voll be­stä­tigt.
Die kri­ti­sche Pha­se nach dem 14:15 und Zeit­stra­fe ge­gen Ka­pi­tän Bog­dan Witt­ke über­stand die HSG aber un­be­scha­det, leg­te ih­rer­seits ei­nen Zwi­schen­spurt zum 18:15 hin, riss Hei­nemann sei­ne Kol­le­gen mit zwei herr­li­chen Tref­fern mit.

Witt­ke auf die Sün­der­bank

Noch aber wa­ren die Punk­te nicht ver­teilt, denn als Phil­ipp Witt­ke auf die Straf­bank muss­te, ver­kür­zet der Gast auf 18:20. Bau­ers Un­ter­zahl­tor und die drit­te Hin­aus­stel­lung für Hal­terns Kreis­läu­fer Schul­te-Lünz­um lie­ßen das Pen­del dann aber end­gül­tig Rich­tung der kon­di­tio­nell über­le­ge­nen Ho­hen­lim­bur­ger aus­schla­gen.
Und weil der zur Pau­se für den glück­lo­sen Ulf He­ring ein­ge­wech­sel­te Kee­per Da­ni­el Pav­la­ko­vik ähn­lich gut hielt wie Ge­gen­über Ro­bert, ge­lang der ent­schei­den­den Vie­rer­pack durch Ju­li­an Pal­lasch, Ro­man Köck so­wie den Witt­ke-Brü­dern Phil­ipp und Bog­dan zum er­lö­sen­den 25:19 (56.). Wie wich­tig die­se Tref­fer­se­rie war, zeig­te sich in der End­pha­se, als den Hal­te­ra­nern in Un­ter­zahl noch zwei To­re zum 25:23 ge­lan­gen, ehe Hei­nemann den Schluss­punkt setz­te.
„Das war ein Ar­beits­sieg, aber enorm wich­tig für uns. Die Um­stel­lung der Ab­wehr von der 5:1- auf ei­ne 6:0-For­ma­ti­on hat sich be­zahlt ge­macht. Wir ha­ben vie­le Chan­cen pri­ma her­aus­ge­spielt, aber von au­ßen zu viel ver­schos­sen“, re­sü­mier­te HSG-Chef­trai­ner Sa­scha Si­mec.


HSG Hohenlimburg – HSC Haltern/Sythen 26:23 (11:11)

HSG: He­ring (31. Pav­la­ko­vik); Hei­nemann (6/2), Bau­er (4), Köck (4), Ma­schin (3), Pal­lasch (3), Phil­ipp Witt­ke (2), Bog­dan Witt­ke (2), Stroh­ham­mer (1), Hol­latz (1), Geis­ler.

HSC-To­re: J. Schrief (8/1), Sche­rer (4), Kruth (3), Spie­ker­mann (2), Schrie­wer (1), Schul­te-Lünz­um (1), Schell­ha­se (1), Eng­berding (1), Bers­ter (1), P. Jä­ger (1).

Schieds
­rich­ter: Ahl­grimm/Grgic (Dort­mund). Zeit­stra­fen: HSG 4, HSC 6. Ro­te Kar­te: Schul­te-Lünz­um (52.). Sie­ben­me­ter: HSG 3/2, HSC 1/1.