Sieg ist Balsam auf viele Wunden

Hohenlimburg. Mit einer eindrucksvollen Leistung haben die Landesliga-Handballer der HSG Hohenlimburg ihre Talfahrt gestoppt. Obwohl neben Jacob und Wünnemann auch Zimny (Grippe) ausfiel, gelang den Schützlingen von Faruk Brahimi ein 35:24 (15:9)-Sieg bei Aufsteiger TuS Ferndorf III.

Von der langen Anreise nach Kreuztal und der ungewohnten Anwurfzeit am frühen Sonntagnachmittag ließen sich die Hohenlimburger keineswegs beeindrucken. Auch die volle Auswechselbank beim Tabellenvorletzten stellte keine Bedrohung dar, denn es waren ausschließlich die Youngster des jüngeren A-Jugendjahrgangs, die TuS-Coach Torsten Krauß zur Verfügung standen.

Engagiertes Team

Schon nach wenigen Minuten zeichnete sich ab, dass die HSG das engagiertere und dynamische Team stellte. Gestützt auf einen glänzend disponierten Torhüter Daniel Pavlakovik, präsentierte sich die Abwehr beweglich und reaktionsschnell, blockte so manchen Ferndorfer Distanzwurf ab und war so nicht gezwungen, die kräftesparende 6:0-Formation aufzulösen. Das 2:1 (5.) sollte die letzte Führung der Hausherren gewesen sein. Mit einem Viererpack zum 5:2 (11.) nach Hattrick des wie schon gegen Hombruch in prächtiger Verfassung aufspielenden Roman Köck übernahm die HSG das Kommando. Und als Mitte der ersten Hälfte Felix Bauer, der seinen gebrochenen Zeh mit einem Tapeverband ruhig gestellt hatte, aufs Parkett kam, nahm die Dominanz des Ex-Verbandsligisten noch zu. Jonas Bovensmann und Bauer sorgten für das 15:9, während Pavlakovik mit dem Pausenpfiff einen Strafwurf abwehrte.

Würde die Kraft des Minikaders reichen und eine Ferndorfer Aufholjagd verhindern? Die Antwort war ein klares Ja, denn Bauer sprühte vor Spielwitz und Tatendrang, riss seine Nebenleute mit. Der phasenweise Einsatz von zwei Kreisläufern bereitete der TuS-Abwehr zusätzlich Schwierigkeiten. Als Bauer das 20:11 (38.) erzielte, gingen die Köpfe der Siegerländer ganz nach unten. Tom Maschin erhöhte zum 26:13 (45.), Bauer war das kostspielige 30:20 (50.) vorbehalten. Am Ende standen satte zwölf Tore auf seinem Konto. Köck schaffte es mit dem letzten Angriff, ebenfalls in den zweistelligen Bereich zu kommen. In der Endphase kam sogar Vorstandsmitglied Uwe Dewenter zum Einsatz.

„Das hat nach den negativen Meldungen der letzten Wochen richtig gut getan. Jetzt gehen wir mit einem positiven Gefühl in das Match gegen Schwelm“, strahlte Brahimi.

Die Partie wird am kommenden Samstag um 19.15 Uhr in der Rundturnhalle angepfiffen.

HSG: Pavlakovik; Bauer (12/4), Köck (10/1), Bovensmann (4), P. Wittke (4), Hollatz (3), Maschin (2), Pallasch, Waschk, Dewenter.