Niederlagen für die HSG-Mannschaften

Hohenlimburg. Dass die personell gebeutelte erste Herrenmannschaft der HSG Hohenlimburg aufgrund der Spielverschiebung eine Chance bekommt, mit besserer Besetzung zum Landesliga-Topteam aus Bösperde zu fahren, war noch die beste Nachricht aus dem Lager der heimischen Handballer, denn die drei anderen aktiven Teams mussten sich ihren Gegnern jeweils geschlagen geben.

Herren-Bezirksliga: TV Wickede – HSG II 29:25 (14:12). Da neben Thomas Dralus und Dario Menges auch Stammkeeper Sven Mang, Dario Goebels und Marc Geisler fehlten, fuhr die HSG mit relativ bescheidenden Erwartungen nach Wickede. Und es folgte früh ein Nackenschlag, denn Timo Waschk knickte um, konnte kaum noch eingesetzt werden. Da aber Dennis Arns auf dem rechten Flügel groß auftrumpfte , auch Bogdan Wittke und sein angeschlagene Bruder Philipp stark aufspielten, hielten die Hohenlimburger in Halbzeit eins bis zum 13:12 voll dagegen. „Leider haben wir den Start in die zweite Hälfte verpatzt und sind dann, weil fast jeder Abpraller beim Gegner landete, immer weiter in Rückstand geraten“, ärgerte sich Trainer Faruk Brahimi. Beim 21:14 war eine Vorentscheidung gefallen, denn die durchaus intensiven Bemühungen des Aufsteigers, wieder aufzuschließen, wurden durch eine Vielzahl strittiger Schiedsrichterentscheidungen gebremst. „Wir haben uns deutlich benachteiligt gefühlt“, kommentierte Brahimi, der seinem jungen Keeper Nico Schalenbach ein Sonderlob aussprach.

HSG II: Arns, B. Wittke (je 6), P. Wittke (4), Hardam (4/3), Brammen (2), Schachulski, Raeder, Heider (je 1).

Herren-Kreisliga: TV Lössel II – HSG III 26:21 (12:12). Beim Lokalrivalen und Tabellennachbarn legte die HSG-Dritte einen furiosen Start hin, führte mit 8:2 (11.) und 10:6. Aber schon in der Endphase der ersten Hälfte machten sich Konzentrationsmängel bemerkbar, wirkte sich das doch sehr reduzierte Mannschaftstraining negativ aus. So wurde aus dem 12:10 bis zur Pause ein Gleichstand, der die Lösseler beflügelte. Sie fanden nach dem Seitenwechsel deutlich besser ins Spiel und verschafften sich über 16:12 bis zur 46. Minute ein vorentscheidendes Sieben-Tore-Polster (21:14). Der Kreisliga-Neuling steckte zwar nicht auf, kam sogar noch zum 23:20 (54.), doch der TVL behielt in der Schlussphase die Übersicht.

HSG III: Heider (5/4), Arns, F. Hinz (je 4), Brahimi (4/1), F. Richter (2), A.Richter, Bonacker (je 1).

Damen-Bezirksliga: HSG II – SG Iserlohn-Sümmern 17:27 (8:13). Eigentlich wollten die ausschließlich mit ihren jungen Kräften angetretenen Hohenlimburgerinnen mit einem Sieg im Kellerduell die Basis zum Klassenverbleib legen, doch es fehlte an spielerischer Substanz und Durchschlagskraft. Bis zum 4:3 ging das Konzept noch auf, doch dann musste der erneut als Coach aushelfende Mike Ruppenstein eine Fülle von technischen Fehlern und überhasteten Würfen registrieren. So wurde aus dem 5:5 ein 6:12, was angesichts der Offensivprobleme kaum noch wettzumachen war. Mit einer wesentlich disziplinierteren Vorstellung gelang es der HSG, auf 15:19 (47.) zu verkürzen, aber die Aufholjagd hatte viel Kraft gekostet. Die routinierten Gäste sorgten mit einem Sechser-Pack zum 15:25 für klare Verhältnisse und ließen einen deprimierten Tabellenletzten zurück.

HSG II: Buchholz (4/2), Krüger (3), Crummenerl, Herbel, Betchen, L. Bornemann (je 2), Menze, Ackermann (je 1).