Faruk Brahimi gehen die Spieler aus

Hohenlimburg. Da alle anderen Seniorenteams der HSG Hohenlimburg am Wochenende auswärts antreten müssen, dürfte die Konzentration der heimischen Handballfans ganz auf dem bereits heute Abend (20.30 Uhr) steigenden Match der Verbandsliga-Damen gegen den Tabellennachbarn TuS Bommern liegen.

Nachdem der erste Versuch, ins Mittelfeld vorzudringen, gegen Coesfeld ziemlich deutlich gescheitert ist, soll diesmal unbedingt der dritte Saisonsieg eingefahren werden, denn zum Jahresabschluss in Brambauer sind die Aussichten weitaus geringer.

Gäste auswärts noch ohne Punkt

„Wir müssen so wie bei den Erfolgen in Recklinghausen und gegen Dortmund III agieren, also besonderen Wert auf die Beinarbeit und den Zusammenhalt in der Abwehr legen und insgesamt aggressiver auftreten“, fordert Trainerin Julia Pfeil. Die Gäste aus Witten haben auswärts noch keinen einzigen Punkt geholt und sind zuletzt in Kinderhaus mit 15:35 überrollt worden, haben andererseits bei Spitzenreiter Wettringen nur hauchdünn verloren. „Offenbar sind sie anfällig, wenn schnell und direkt kombiniert wird. Mir fehlen zwar aufgrund des dünnen Kaders und des Fehlens von Norma Kramer die großen Alternativen, aber wir werden trotzdem auf die Karte Tempo setzen. Wenn es uns gelingt, Sarah Klonek als Hauptschützin ein wenig zu entlasten und mehr Torgefahr über die Flügel auszustrahlen, sehr ich gute Chancen“, meint Pfeil, die ihre Interimstätigkeit keinesfalls auf einem Abstiegsplatz beenden will.

Auf dem Papier bestreiten die erste Herrenmannschaft morgen (18.30 Uhr) beim TV Olpe ein Landesliga-Verfolgerduell, doch die Aussichten, beim Tabellennachbarn zu punkten und Rang drei zu behaupten, sind arg getrübt.

Jannik Hollatz wieder dabei

Trainer Faruk Brahimi kann zwar wieder auf Kreisläufer Jannik Hollatz zurückgreifen, aber ihm fehlen der letztmals gesperrte Sebastian Marks, der weiterhin erkrankte Mike Stülper sowie die privat verhinderten Rechtsaußen Niko Tsolakis und Tjark Doescher. Auch Mirko Brammen wird nicht noch einmal aushelfen können.

„Ich ziehe mir vorsichtshalber ein Trikot über“, hat sich Brahimi innerlich schon auf einen aktiven Teilzeit-Einsatz eingerichtet, falls Jonas Bovensmann eine Pause benötigt und prognostiziert: „Wir haben nur dann eine Chance, wenn wir eine ganz kompakte Mannschaftsleistung hinlegen.“ Schließlich ist der TVO mit seinen Assen Lajnef, Fuhrmann, Dröge und Routinier Voss nach seinen vier Siegen in Serie (zuletzt 34:33 in Volmetal) so etwas wie die Mannschaft der Stunde.

Reserve reist nach Ruhrtal

Keinerlei Illusionen gibt sich die Herren-Reserve hin, denn sie muss am Samstag (19.30 Uhr) zum daheim noch verlustpunktfreien Tabellendritten SG Ruhrtal. „Wenn wir den Bezirksliga-Verbleib schaffen wollen, ist es dringend nötig unsere Abwehrarbeit zu verbessern. Das wird ein längerer Prozess, weil wir ja so viele junge Spieler im Team haben. Die mentale Verfassung ist nach der Pleite gegen Gevelsberg II nicht die Beste, aber in Ruhrtal spielen wir ja ohne Druck“, hofft Trainer Ivo Maly, dass seine Mannschaft sich auch ohne T. Hell, Raeder und Hennig halbwegs respektabel aus der Affäre zieht.

Das gilt auch für die HSG-Drittvertretung, die am Samstag (19 Uhr) ihre Visitenkarte beim Kreisliga-Vierten SG Iserlohn-Sümmern abgibt.