Reichlich überraschende Ergebnisse bei den Damen
Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen beschlossen die Handball-Damen der HSG Hohenlimburg ihr Vorbereitungsturnier in der Turnhalle Wiesenstraße, in dem es reichlich überraschende Ergebnisse, am Ende aber den durchaus erwartbaren Einlauf (die Oberligisten TV Arnsberg und HC TuRa Bergkamen belegten die ersten Plätze vor Verbandsligist TuRa Halden-Herbeck) gab.
Gleich zum Auftakt stand für die Hohenlimburgerinnen, die auf Norma Kramer und Trainerin Julia Pfeil verzichten mussten, das Prestigeduell gegen Halden-Herbeck an. Das 1:0 durch Nadine Geitebrügge sollte die einzige Führung der HSG bleiben, denn der Lokalrivale konterte zum 1:3. Es blieb aber lange spannend, denn Lena Becker glich zum 6:6 aus. Mit dem 8:8 aber hatten die Gastgeberinnen ihr Offensivpulver völlig verschossen, blieben in den letzten zehn Minuten torlos, während die SG achtmal zum 16:8-Endstand traf.
Von diesem Nackenschlag erholte sich die HSG aber schnell, bot im zweiten Match gegen den nur bis zum 4:2 dominanten TV Arnsberg eine prächtige, vor allem mannschaftlich geschlossene Vorstellung.
Nadine Krüger aus der Reserve war mit drei Treffern wesentliche am Umschwung zum 9:6 beteiligt. Und als Annika Witte ein lupenreiner Hattrick zum 13:8 gelang, schien die dicke Überraschung schon perfekt. Doch der TVA bäumte sich auf, verkürzte zum 12:13 und besaß per Strafwurf in letzter Sekunde die Chance zum Ausgleich, den Lisa Witte aber mit ihrer Parade verhindern konnte. Dicker Wermutstropfen: Lena Becker verletzte sich, fiel für den weiteren Turnierverlauf aus, was quasi auch für die angeschlagene sonstige Topschützin Sarah Klonek galt.
Das konnte gegen Landesligist DJK Oespel-Kley dank einer starken Abwehrleistung kompensiert werden. Zum 4:0-Start steuerte in Saskia Betchen ein Eigengewächs drei Tore bei, half auch Carina Voß (3) eifrig mit, den 10:6-Sieg zu sichern. Somit war sogar noch Platz eins im Turnier möglich, aber der Akku gegen TuRa Bergkamen vollkommen leer. Der bis dahin sieglose Oberligist fertigte die HSG nach 9:0-Blitzstart mit sage und schreibe 23:3 ab und sicherte sich mit abschließendem 17:9 über Halden-Herbeck noch Rang zwei.