Brahimi hofft auf passende Reaktion

Hohenlimburg. Gleich an drei verschiedenen Tagen sind die Handballteams der HSG Hohenlimburg vor der Osterpause im Einsatz. Das wichtigste Spiel steigt dabei schon heute Abend (20.30 Uhr), wenn die zweite Herrengarnitur im Kampf um den Bezirksliga-Verbleib den kecken Aufsteiger HV Sundern erwartet. Schließlich hat sich der Verein entschlossen, alles zu tun, um den Status der Ausbildungsmannschaft auf gehobenem Niveau aufrecht zu erhalten. 

Sieg bei Liga-Primus

Nachdem das erste Kapitel mit dem stolzen Sieg beim Tabellenführer Herdecke/Ende erfolgreich abgeschlossen wurde, soll die erneut gemeinsam von Faruk Brahimi und Ivo Maly gecoachte Truppe auch den Favoritenschreck aus Sundern, der schon mit Heimsiegen über Herdecke/Ende und Attendorn-Ennest glänzte und kürzlich seine ersten Auswärtspunkt ausgerechnet beim Tabellenvierten Lössel einfuhr, in die Schranken verweisen. „Ausrutscher sind nicht erlaubt, wir stehen immer noch auf einem Abstiegsplatz und müssen damit rechnen, dass auch unsere Tabellennachbarn punkten“, warnt Maly vor jeglicher Art von Leichtsinn oder Überheblichkeit, verweist auf den peinlichen Auftritt gegen Hagen IV, der ja erst den kompakten Einsatz eines halben Dutzend Landesliga-Stammkräften erforderlich machte.

„Für uns ist das ein Freundschaftsspiel unter Wettbewerbsbedingungen, denn gegen so einen hochkarätigen Gegner haben wir noch nie gespielt“, meint Sunderns Trainer Frank Schaden. Der wäre zufrieden, wenn der direkte Vergleich gewonnen würde, was bei einem Polster von elf Toren (die HSG ging in Sundern mit 32:43 unter) realistisch sein dürfte.

Die Teamwechsel-Modalitäten (in der höherklassigen Mannschaft ist man nur festgespielt, wenn man zweimal hintereinander dort spielt) ermöglichen der HSG allerdings auch, dass sie am Sonntag (17 Uhr) zum Landesliga-Kreisderby bei der SG Menden Sauerland II eine starke Besetzung aufbieten kann, da bis auf Jonas Bovensmann und Nick Albrecht alle Akteure spielberechtigt sind. „Ich hoffe, dass meine Jungs nach dem bescheidenden Auftritt gegen Schwelm die passende Reaktion zeigen und den Ehrgeiz haben, sich bei einem Gegner auf Augenhöhe durchzusetzen“, meint Chefcoach Faruk Brahimi, der die Saison zu gerne mit positivem Punktekonto beenden würde. Die von Arnd Wefing betreuten Mendener liegen zwei Zähler hinter der HSG und wollen sich für die 24:28-Hinspielschlappe revanchieren.

Mission erfüllt

Die Verbandsliga-Damen der HSG sind schon drei Runden vor Abschluss endgültig gerettet. „Ich habe meine Mission erfüllt“, macht Interimstrainer Timo Handwerker keinen Hehl aus seinem Stolz, in sechs Partien acht Punkte geholt zu haben. Schöner Nebeneffekt: Vielleicht noch gerade rechtzeitig kann dadurch die zweite Mannschaft um Kampf um den Bezirksliga-Verbleib unterstützt werden. Bei den SGSH Dragons muss Reserve-Trainerin Michaela Foote am Samstag (14 Uhr) noch auf Unterstützung verzichten, aber nach Ostern stehen ihr Torjägerin Sarah Klonek, Jennifer Tille, Carina Voß und Lena Becker zur Verfügung. Dieses Quartett wird nämlich im morgigen Verbandsliga-Match (17 Uhr) beim Spitzenteam DJK Coesfeld aussetzen. „Mitgefangen heißt mitgehangen. Irgendwie kriegen wir mit Hilfe der A-Jugend schon sieben Leute zusammen, außerdem kommt eventuell jemand aus der Zweiten nach“, meint Handwerker.