Nervosität prägt Sieg gegen Kierspe

HSG-Frauen bleiben auf Tuchfühlung

Hohenlimburg. Die Handball-Landesliga-Frauen der HSG Hohenlimburg haben die Basis für ein sportliches Heimspiel-Highlight zum Jahresausklang geschaffen, siegten sie doch dank einer guten kämpferischen Einstellung bei der SG Kierspe-Meinerzhagen mit 22:20 (11:13). „Ich bin sehr froh, dass wir das erfolgreich über die Bühne gebracht haben. Spielerisch war das enttäuschend, denn es lief nur wenig zusammen. Und weil wir auch viel zu selten unsere Konter setzen konnten, mussten wir das Match über eine starke Abwehr gewinnen“, resümierte Trainer Sascha Schmoll.

Große Nervosität
Trotz bestmöglicher Besetzung und guten Einstieg für Torfrau Svenja Schaffrin, die gleich einen Siebenmeter abwehrte, gelang es der HSG zunächst nicht, einen Vorsprung herauszuwerfen. Die Nervosität war groß und spiegelte sich in zahlreichen technischen Fehlern wider. Nach bis zum 7:7 (20.) ausgeglichenem Verlauf zogen die Gastgeberinnen sogar auf 11:8 davon, weshalb Schmoll seine Schützlinge in einer Auszeit und erst recht in der Halbzeitpause lautstark ermahnte, konzentrierter zu agieren.

Diese Forderung setzte sein Team im zweiten Abschnitt glänzend um, zwang die besten SG-Schützen zu schwierigen Würfen. Und da die eingewechselte Janine Ellermann so manchen Wurf abwehren konnte, wurde selbst eine kurze Phase unglücklich kassierter Gegentore zum 16:13 (37.) verkraftet, war beim 17:17 (45.) wieder alles drin. Mit der Einwechselung der leicht angeschlagenen Annika Klemke bekam die im Angriff zu sehr auf sich gestellte und prompt in Sonderbewachung genommene Nathalie Funke-Kamann die nötige Unterstützung, denn Klemke konnte einige Zweikämpfe gewinnen und sich durchtanken. Zum 18:19 (50.) sprang wieder eine Führung heraus, die aufgrund der weiter kompakten Abwehr auf 19:22 ausbauen ließ – das war die Entscheidung.

HSG: Schaffrin (31. Ellermann); Funke-Kamann (8), Klemke (6/3), Geier (2), L. Funke (2), Ortlieb (2), Hillebrecht (1), Witte (1), Geitebrügge, Druskus, Schmacke, A. Funke. bg