Ralf Kramer macht bestes Saisonspiel

HSG-Herren endlich wieder in der Spur

Von Bernd Großmann

Hohenlimburg. Das war die von Trainer Oliver Landsiedel erhoffte Reaktion auf die Schlappe gegen Letmathe: Mit 35:28 (17:15) landeten die Landesliga-Handballer der HSG Hohenlimburg beim Abstiegskandidaten RE Schwelm einen zwar über lange Strecken hart umkämpften, letztlich aber souveränen Sieg und bleiben somit in der Spitzengruppe.

Engagiert und zielstrebig
Vor stattlicher Kulisse legten beide Teams gleich richtig los. Hohenlimburg präsentierte sich engagiert und zielstrebig. Landsiedels Schachzug, Ralf Kramer auf halblinks einzusetzen, wirkte sich positiv aus, denn Kramer machte sein bislang bestes Saisonspiel. Das gilt auch für Philipp Wittke, der auf der halbrechten Seite wirbelte und zum 5:5-Zwischenstand vier Tore beisteuerte. Zunächst übernahm Robin Güntner die Aufbauposition, wurde in Unterzahl dann von Christian Thiele ersetzt, der seine Farben dreimal in Führung brachte und dann auch das 11:8 markierte. Gestützt auf einen guten Keeper Ulf Hering konnte sich der Gast bis auf fünf Tore (Faruk Brahimi traf zum 14:9) absetzen. Die Abwehr hatte jedoch so ihre Probleme mit dem quirligen Möller und Kreisläufer Wojtek. Und weil man ausgerechnet nach einer Auszeit von Landsiedel das Konzept des geduldigen Aufbauspiels verließ und einige überhastete Aktionen einstreute, konnte Schwelm auf 15:16 verkürzen, ja sogar kurz nach dem Seitenwechsel mit einem Dreierpack mit 18:17 in Führung gehen.

Präzise Konterangriffe
Dies sollte jedoch die absolute Ausnahme bleiben, denn die HSG antwortete mit drei schnellen Toren und übernahm nach dem RE-Ausgleich zum 21:21 endgültig das Kommando. Ballgewinne wurden jetzt in präzise Konterangriffe umgemünzt, so dass Marc Geisler und Benni Hell, aber auch der starke Julius Schulte zu freien Würfen kamen. Die Entscheidung wurde ausgerechnet in doppelter Unterzahl eingeleitet, als Geisler und Kramer zum 30:25 trafen. Jetzt waren die Schützlinge von Christian Emmel völlig von der Rolle, kassieren fünf weitere Treffer zum 35:25 und waren erst wieder erfolgreich, als die HSG eine strittige Zeitstrafe (Hering war von einem Siebenmeter am Kopf getroffen worden und regte sich über die ausbleibende Bestrafung auf) kassierte. „Ich bin sehr froh über die gezeigte Leistung. Jetzt sind wir hoffentlich in der Spur und legen am Samstag gegen Arnsberg nach“, meinte Landsiedel.

HSG: Hering, Mang; P. Wittke (7), Schulte (5), Hell (5), Kramer (5), Thiele (4), Geisler (4), Brahimi (2), Kißling (2/1), Reinboth (1), Güntner.