TSG Sprockhövel bleibt Angstgegner für die Schmoll-Sieben

Handball: Landesliga-Frauen der HSG Hohenlimburg spielen 23:23. Gastgeberinnen laufen Rückstand hinterher.

Hohenlimburg. Die TSG Sprockhövel bleibt weiterhin ein Angstgegner für die Handball-Damen der HSG Hohenlimburg. Wie schon im Hinspiel musste sich der Landesliga-Tabellenzweite mit einem Remis begnügen. Und wie im ersten Vergleich muss das 23:23 (10:10) letztlich sogar als Punktgewinn gewertet werden, denn die HSG lag nach 55 Minuten noch mit 21:23 in Rückstand, ehe ein Doppelschlag durch die gut frei gespielte Co-Trainerin Nathalie Funke-Kamann die zweite Saisonniederlage verhinderte.

Kaum Freude über den Punkt
Freude kam bei den Schützlingen von Sascha Schmoll über den gelungenen Kraftakt nicht auf, denn da zeitgleich Spitzenreiter Netphen sein Derby gegen Eiserfeld mit 28:24 gewann, kann Hohenlimburg jetzt nicht mehr aus eigener Kraft Meister werden, sondern ist auf Ausrutscher der Siegerländer angewiesen. „Wir müssen aber ohnehin nur auf uns schauen, sonst geben wir vor dem abschließenden Match in Netphen noch Zähler ab“, war Schmoll mit der Vorstellung seiner Truppe keineswegs zufrieden, auch wenn er einräumte: „Sprockhövel hat das defensiv sehr gut gemacht und war ein starker Gegner.“

Die HSG musste ohne die erkrankten Witte und Spelsberg auskommen, was zunächst kein Problem darzustellen schien. Die HSG kombinierte breitflächig, entwickelte auch über die Außen viel Druck und verschaffte sich zum 8:5 (17.) ein verheißungsvolles Polster. Dies sollte aber die absolute Ausnahme bleiben. Nach 20 Minuten nämlich ging die spielerische Linie komplett verloren, wurden Torchancen fast nur noch durch Einzelaktionen erkämpft. Die Flügelspielerinnen hingen förmlich in der Luft. Und auch die eigentliche HSG-Stärke, nach Ballgewinnen rasch umzuschalten und einfache Tore zu erzielen, blieb auf der Strecke. „Da waren wir nicht frisch und konzentriert genug“, bemängelte Schmoll, der zudem ungewöhnlich viele Holztreffer seiner Damen (insbesondere Annika Klemke hatte reichlich Wurfpech) registrierte. So mussten die Hohenlimburgerinnen im zweiten Abschnitt trotz solider Abwehrarbeit durchweg einem Rückstand hinterherlaufen. Positiv vermerkte Schmoll aber den Kampfgeist seines Teams: „So ein Ding hätten wir im vergangenen Jahr noch verloren. Unsere Nerven haben wir jetzt besser im Griff.“

HSG: Ellermann (52. Schaffrin); Hillebrecht (6), Funke-Kamann (5/1), Geitebrügge (3), Druskus (3), Klemke (3/1), L. Funke (2), A. Funke (1), Geier, Ortlieb. bg