Sascha Schmoll hakt Aufstiegin die Verbandsliga jetzt ab

Handball: HSG-Frauen unterliegen mit 22:26

Hohenlimburg. Zweite Saisonniederlage für die Handball-Damen der HSG Hohenlimburg: Ausgerechnet bei der abstiegsbedrohten HSG Lüdenscheid, also dem früheren Team von Trainer Sascha Schmoll, erhielt der Traum vom Verbandsliga-Aufstieg nach matter Leistung und 22:26 (12:12)-Schlappe einen herben Dämpfer.

„Für mich ist das Thema abgehakt. Mir hat schon im Training die Leidenschaft gefehlt. Einige Spielerinnen standen völlig neben sich, dabei war doch von vorneherein klar, dass wir dieses Match nicht im Vorbeigehen gewinnen können“, ärgerte sich Schmoll über eine recht lasche Einstellung und fehlende Umsetzung der vorgegebenen Taktik, obwohl doch mit Nathalie Funke-Kamann der Kopf der Mannschaft ersetzt werden musste. Zu den zwei Minuspunkten gesellte sich die Knieverletzung von Annika Klemke (42.), die bis zum Saisonende auszufallen droht.

Nach der Pause schwach
Als die ansonsten wirkungslose Janina Druskus, Laura Funke und Nina Hillebrecht mit einem Dreierpack für ein 9:7 (18.) sorgten, wenig später Anna Spelsberg das 10:8 erzielte, schien der Tabellenzweite auf dem richtigen Weg, den er dann aber rasch verließ. Statt die einfachen Konzeptionen durchzuspielen, verstrickte sich der Gast in Einzelaktionen, konnte Lüdenscheid seinerseits drei Tore in Serie erzielen. Vorentscheidend war der schwache Start in die zweite Hälfte.

„Wir haben die Pause einfach um fünf Minuten verlängert“, meinte Schmoll mit einem Anflug von Sarkasmus. Die Bergstädterinnen zogen auf 16:12 davon und behaupteten dieses Polster über die gesamte weitere Spielzeit, da Hohenlimburg zu sehr auf individuelle Aktionen von Hillebrecht setzte und sich von der lauten Atmosphäre in der gut besetzten Halle beeindrucken ließ.

Neuzugang Jasmin Hinz
Auch Neuzugang Jasmin Hinz (zuletzt aktiv bei TuRa Halden-Herbeck) vermochte keine wesentlichen Impulse zu geben. So blieb der Rückstand bis zum Schluss bei mindestens drei Toren, gab es keine Chance mehr zur Wende.

HSG: Schaffrin (31. Ellermann); Hillebrecht (9), L. Funke (4/1), Geier (2), Spelsberg (2), Hinz (2/1), Druskus (1), A. Funke (1), Klemke (1/1), Geitebrügge, Schmacke. bg