Simec sieht bei HSG großes Potenzial

Hohenlimburg. Für die Handballer der HSG Hohenlimburg beginnt nach der erfolgreichen Dekade unter Oliver Landsiedel heute (20 Uhr, Rundturnhalle) mit dem Meisterschaftsstart gegen den TuS Wellinghofen eine neue Zeitrechnung, denn der neue Coach Sascha Simec hat im Vorfeld eine ganze Menge umgekrempelt. Zu den Veränderungen und Saisonzielen nahm er im Interview mit unserer Zeitung Stellung.

Warum fiel Ihre Entscheidung für die HSG?

Simec: Es geht mir nicht vorrangig um die Spielklasse, sondern die Möglichkeiten, die sich bei einem Verein ergeben. Ich sehe in Hohenlimburg großes Potenzial und möchte mithelfen, dass dort auf breiter Basis ein sich ständig entwickelnder Handball-Verein entsteht. Die Nähe zu meinem Wohnort und die familiäre Atmosphäre sowie die guten Kontakte zum Manager Alex Filippelli haben letztlich den Ausschlag geben.

Wo liegen die Schwerpunkte?

Was nützt eine erste Mannschaft, die sich Richtung Oberliga bewegt, wenn nichts nachkommt? Deshalb haben wir ja bei der Reserve einen Schnitt gemacht und bilden dort eine Art U 23 mit dem Bestreben, Talente für die erste Mannschaft zu generieren. Der gesamte Vorstand arbeitet an einer Vereinsphilosophie, mit der sich alle Mitglieder identifizieren sollen. Uns ist wichtig, dass die Spieler aus der Umgebung kommen und sich voll mit dem Verein identifizieren. Nur so ist eine enge Bindung zum Publikum, das wir als Teil unseres Teams verstehen, möglich.

Es gibt gerade bei der Ersten etliche Veränderungen wie dreimal Training pro Woche, konsequentes Tempospiel nach Ballgewinnen, späterer Anwurf erst um 20 Uhr, Gespräche mit einem Sportpsychologen und sogar Ernährungsberatung.

Ist der Aufstieg das erklärte Ziel?

Natürlich wollen wir wieder oben mitmischen, wird der Sprung in die Verbandsliga mittelfristig angestrebt. Man darf aber nicht übersehen, welch großen Schnitt wir vor dieser Saison gemacht haben, wie viele feste Größen wie Hell, Schulte, Brahimi, Kißling, Thiele und Reinboth nicht mehr zur Verfügung stehen. Unser Kader ist mit elf Feldspielern recht klein, zudem sind einige unerfahrene Kräfte dabei, so dass mit schwankenden Leistungen zu rechnen ist. Ich sehe uns deshalb keineswegs als Favorit, denn Schwitten, Halingen und Schalksmühle II sind hervorragend besetzt. Heute kommt mit dem TuS Wellinghofen eine unbekannte Größe. Dieses Team wird ausgerechnet von Vereinsmitglied Henning Becker gelenkt, der die HSG bestens kennt und eigentlich mit Landsiedel, Filippelli und Co. in der Vierten mitspielen wollte.

Kann die Bestbesetzung auflaufen?

Unser frischgebackener Vater Patrick Arlt ist wieder im Kader, auch Niklas Strohhammer trainiert wieder, allerdings dürfte ein Einsatz zu früh kommen. Im Tor haben wir uns in einem sechsköpfigen Gremium nach intensiver Diskussion für das Gespann Ulf Hering/Sven Mang entschieden. Ulf hat sich in der Vorbereitungsendphase mächtig gesteigert und Oberliga-Format gezeigt, bei Sven gefällt mir die Emotionalität, er kann eine Mannschaft puschen. Deshalb hat er den Vorzug vor René Kind erhalten, der auf ähnlichem Niveau spielt.

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