Vorberichte

Arlt und Tolksdorf sind einsatzfähig

Handball: Heimspieltag der HSG Hohenlimburg. Erste gegen Tabellenschlusslicht

Von Bernd Großmann
Hohenlimburg. Zwar ging das letzte Heimspiel und damit auch die Tabellenführung an Halingen verloren, aber die Landesliga-Handballer der HSG Hohenlimburg haben anschließend mit ihren hart erkämpften Siegen in Soest und Schwerte Flagge gezeigt und nachdrücklich unterstrichen, dass die Titelvergabe keineswegs ohne ihre Beteiligung vonstatten geht.

Vor allem das jüngste 30:27 in Schwerte stellte Chefcoach Sascha Simec mehr als zufrieden: „Es war schon begeisternd, wie unsere dezimierte Mannschaft dort aufgetreten ist und einem vor allem daheim enorm gefährlichen Gegner in Schach gehalten hat.“ Tatsächlich fehlte ja neben Jannik Hollatz auch der privat verhinderte Patrick Arlt, saß Roman Tolksdorf mit stark erhöhter Temperatur nur für den Notfall auf der Bank. „Solche Erlebnisse schweißen zusammen. Mich freut vor allem, wie Dario Goebels explodiert ist. Wenn er so weitermacht, werden wir noch viel Freude an ihm haben“, lobt Simec seinen ja schon beim Erfolg in Lüdenscheid enorm durchschlagskräftigen Halblinken, der wohl auch heute (19 Uhr, Rundturnhalle) im Derby gegen Aufsteiger HSG Wetter/Grundschöttel in der Startformation stehen wird.

Permanentes Tempospiel
Simec geht aber davon aus, dass sowohl Arlt als auch Tolksdorf einsatzfähig sind, was die Möglichkeiten, den Tabellenletzten mit permanentem Tempospiel unter Druck zu setzen, deutlich erhöht. „Auch wenn es sich um ein Nachbarschaftsduell handelt, in dem ja die Tabelle nur eine untergeordnete Rolle spielt, nehmen wir die Favoritenrolle an, denn es muss unser Anspruch sein, daheim einen noch sieglosen Aufsteiger zu bezwingen“, formuliert Simec ein klares Ziel, verbunden mit der Einschränkung: „Wenn wir nur ein paar Prozent nachgeben und nicht voll konzentriert aufspielen, kann es ein böses Erwachen geben, denn Wetter/Grundschöttel hat einerseits nichts zu verlieren, spielt also völlig druckfrei, braucht andererseits aber jeden Punkt.“

Ein Blick auf die Torschützenliste zeigt die leistungsmäßigen Unterschiede: Während bei der Wildförster-Truppe nur fünf Schützen bislang zweistellig getroffen haben, wobei Kai Reuter und Lukas Wicher vorneweg gehen, sind es bei der heimischen HSG zehn von elf möglichen.

Ansonsten beschert der lange Heimspieltag den Hohenlimburgern ausschließlich Teams aus Menden-Lendringsen. Dabei steht das für 17.15 Uhr angesetzte Kreisliga-Duell der beiden Reservemannschaften besonders im Blickpunkt.

Eingeläutet wird der Handballtag um 13.45 Uhr mit dem Vergleich der beiden Herren-Drittgarnituren in der 1. Kreisklasse, um 15.30 Uhr strebt die heimische Frauen-Reserve gegen Menden-Lendringsen III einen Sieg an.