Auch fünfter Anlauf der 1. Damen schlägt fehl

Handball: Sprockhövel ist kein gutes Pflaster

Hohenlimburg. Auch im fünften Vergleich mit der TSG Sprockhövel gingen die Handball-Frauen der HSG Hohenlimburg leer aus. Diesmal setzte es eine 32:36 (14:19)-Niederlage, womit alle Hoffnungen, in dieser Saison um den Landesliga-Titel mitspielen zu können, endgültig dahin sind. „Wir müssen uns jetzt erst einmal sammeln und an den Grundlagen arbeiten. Was wir in Sprockhövel in der Abwehr geleistet haben, war schlichtweg indiskutabel. Da nützen dann auch 32 eigene Tore wenig“, kommentierte der gefrustete Trainer Sascha Schmoll.

Seine These, dass die Mannschaft ohne den nervlichen Druck, unbedingt gewinnen zu müssen, lockerer und spielerisch gefestigter auftritt, erfüllte sich nur, was den Offensivpart anbelangt. Die Deckungsarbeit hingegen funktionierte von der ersten Minute an nicht. „Völlig egal, mit welchem System wir gespielt haben, es hat nie gefruchtet. Dabei ist Sprockhövel keine Übermannschaft, liegt ja in der Tabelle noch immer hinter uns“, konnte Schmoll kaum verstehen, warum seine fast in Bestbesetzung spielenden Schützlinge so hilflos gegen die TSG-Spielzüge wirkten. Auch Torhüterwechsel brachten wenig, der Rückhalt für die Vorderleute blieb aus. So lange vorne selbst hochprozentig verwandelt wurde, blieb Hohenlimburg auf Schlagdistanz, doch nach dem 12:10 (15.) ging es in kleinen, aber stetigen Schritten bergab. Mit einfacher und doppelter Manndeckung versuchte Schmoll in Durchgang zwei, Sprockhövels Tordrang einzudämmen. Die vagen Hoffnungen auf eine Wende schwanden aber, als nach dem 20:24 ein eroberter Ball sofort wieder in des Gegners Besitz geriet. Vielleicht sollte die HSG einen Antrag stellen, dass Sprockhövel künftig in der anderen Landesliga-Staffel spielt….

HSG: Ellermann, Schaffrin; Funke-Kamann (8), Hillebrecht (6/3), Druskus (3), A. Funke (3), Voss (3), Spelsberg (2), L. Funke (1), Geitebrügge. bg