Handballer feiern Doppelsieg gegen Letmathe

HSG II und III in Lokalderbys erfolgreich. Das Seuthe-Team erwischt einen Sahnetag

Von Bernd Großmann
Hohenlimburg. „Doppelsieg“ für die Handballer der HSG Hohenlimburg in den Vergleichen mit dem Letmather TV: Nicht nur die favorisierte Reserve, sondern auch die als klarer Außenseiter ins Rennen gegangene Drittgarnitur der HSG konnte ihr Punktspiel gegen den Nachbarn aus Letmathe gewinnen.

Handball-Kreisliga: HSG II – Letmather TV II 23:21 (11:9). Tiefes Durchatmen beim Trainerduo Thomas Schneider/Marc Handwerker, denn die beiden zur Sicherung der Liga fest eingeplanten Zähler mussten hart erkämpft werden. Da Jakobs und L. Vartmann fehlten, zudem Waschk und Heimes grippegeschwächt waren und Heider nach längerer Trainingspause schon in der „Dritten“ gespielt hatte, taten sich die Hohenlimburger recht schwer, ein druckvolles Angriffsspiel aufzuziehen.

Stabil und nervenstark
Nach dem 4:4 erwischten die Gastgeber aber eine starke Phase, zogen bis auf 10:5 davon, doch das Polster war bis zur Pause fast wieder aufgebraucht.

Die Letmather fanden einige Lücken in der gegnerischen 6:0-Abwehr, verkürzten auf 10:11 und hatten auch auf den nächsten HSG-Zwischenspurt zum 15:11 eine Antwort, weil jetzt ihr Linksaußen mehrfach traf.

Die Hausherren mussten sogar den 17:17-Ausgleich hinnehmen, blieben aber stabil und nervenstark genug, um in der Endphase durch Waschk, Paaschburg und A. Richter die entscheidenden Treffer zu setzen. Erfreulich zudem die Formkurve von Rinke, der bester Schütze der torarmen Partie war.

HSG II: A. Vartmann, Kind; Rinke (5/1), A. Richter (4), F. Hinz (3), Waschk (3), Räder (3/1), F. Richter (2), Arns (1), Heimes (1), Paaschburg (1), Hagenkord, Heider.

1. Kreisklasse: HSG III – Letmather TV III 22:19 (10:10). Obwohl Spelz erkrankt fehlte, hatte HSG-Coach Stefan Seuthe endlich eine voll besetzte Bank. Und weil die Mannschaft ihre Abwehraufgaben deutlich besser erledigte als in der Hinrunde, zudem Hennig einen Sahnetag erwischte und zehn Tore erzielte, gelang ausgerechnet gegen den Tabellenzweiten der zweite Saisonsieg.

Immer für eine Überraschung gut
Das 0:2 machten die Gastgeber rasch wett und bewegten sich fortan auf Augenhöhe. Obwohl die Letmather zwei Akteure der Reserve nachnominierten, konnten sie sich nie absetzen. Im Gegenteil: Nach dem 17:17 war es der Außenseiter, der konzentrierter agierte und sich dank des starken Keepers Richter die entscheidenden Vorteile verschaffte. „In Bestbesetzung sind wir immer für eine Überraschung gut, wenn die Einstellung stimmt“, resümierte ein hochzufriedener Seuthe.

HSG III: C. Richter; Hennig (10/3), L. Richter (3), Heider (3/3), Brahimi (2), Köhl (2), M. Hinz (1), Hakimov (1), Jochheim, Hankeln, Zelder, Handwerker.