1. Damen: Niemand bereit, Verantwortung zu übernehmen

HSG-Frauen verlieren klar beim Aufsteiger

Handball, Frauen-Landesliga: TV Unna – HSG Hohenlimburg 27:21 (12:6).Die HSG-Frauen machten es ihren männlichen Landesligakollegen nach und boten in Unna trotz der bestmöglichen Besetzung eine mehr als mäßige Vorstellung. „Das war ein kollektiver Blackout und klarer Rückschritt“, kommentierte Trainer Rolf Funke. Den Gastgeberinnen genügte das einfache taktische Mittel, die beiden Hauptschützinnen Natalie Funke-Kamann und Nina Hillebrecht in Sonderbewachung zu nehmen, um das Match klar zu ihren Gunsten zu gestalten. „Das ist ja keine Überraschung gewesen, auf solche Maßnahmen sind wir eigentlich vorbereitet. Aber wenn niemand bereit ist, Verantwortung zu übernehmen, jegliches Selbstvertrauen fehlt, in die Lücken zu gehen, kommt so ein Spiel heraus“, haderte Funke. 

Unna nicht übermächtig

Dabei war Unna keineswegs übermächtig, hatte nach zwölf Minuten erst zwei Tore erzielt. Nach dem 6:3 erwischte die HSG eine gute Phase und glich wieder aus, erzielte dann aber bis zum Seitenwechsel keinen Treffer mehr. Und der Negativtrend setzte sich im zweiten Abschnitt ungebremst fort. Die kopflosen Aktionen der Gäste wurden bestraft, der Rückstand wuchs in zweistellige Bereiche. Funke nahm dann seine aus dem Spiel genommenen Leistungsträgerinnen ganz vom Feld und sah in der Schlussphase immerhin einige gelungene Aktionen und ein wenig Ergebniskosmetik, was auch am Nachlassen des TVU lag.

HSG: Schaffrin (45. Ellermann); Druskus (5), Funke-Kamann (4), Hillebrecht (3), Voss (3/1), L. Funke (2), Geitebrügge (2), Schneider (1), A. Funke (1), Spelsberg, Geier.bg