Personell gebeutelte HSG kämpft tapfer

Hohenlimburg. Es hat nicht sollen sein. Die großen personellen Probleme im Rückraum machten ein besseres Ergebnis fast unmöglich. Die Landesliga-Handballer der HSG Hohenlimburg unterlagen bei HC Heeren-Werve mit 30:34 (12:20).

„Wir hatten schon vor dem Anpfiff große Verletzungssorgen“, so HSG-Coach Oliver Landsiedel im Gespräch mit dieser Zeitung. Fast der komplette Rückraum fiel vor und in dieser Partie aus. Bei Philipp Wittke war ein Einsatz von vorne herein unmöglich, da ihm seine Hüftprobleme zu schaffen machten. Nach fünf Minuten verletzte sich auch noch Bogdan Wittke, kugelte sich einen Finger aus. So blieben für den Rückraum etatmäßig nur Felix Bauer und Ralf Kramer übrig.

Einzige Führung

Der HC Heeren-Werve stellte eindrucksvoll unter Beweis, dass er zu Hause nur schwer zu schlagen ist. Ausgeglichen verlief die Partie nur bis zum 3:3, die HSG Hohenlimburg ging kurz darauf das erste und einzige Mal in Führung. Danach zogen die Hausherren auf 11:5, sogar auf 16:7 davon. „Wir haben eigentlich gar nicht ins Spiel gefunden“, so Oliver Landsiedel.

Dreierpack von Kißling

Es roch nach einer dicken Klatsche, ein Dreierpack von Thorsten Kißling zum 10:16 sorgte zumindest wieder für ein freundlicheres Ergebnis. Jedoch bauten die Gastgeber den Vorsprung zur Pause wieder auf acht Tore aus.

In der Kabine nahmen sich die Hohenlimburger vor, mit Kampfgeist noch einmal ins Spiel zurückzufinden. Landsiedel stellte um, spielte mit zwei Kreisläufern. Das schien zu fruchten. Zunächst ließen Ralf Kramer, Thorsten Kißling und Felix Bauer mit ihren Treffern zum Zwischenstand von 16:24 den Abstand nicht größer werden. Dann war es Haupttorschütze Thorsten Kißling, der die Hohenlimburger wieder auf Tuchfühlung brachte.

Lob für Kampfgeist

Dann traf jeweils Felix Bauer zum 29:31 und 30:32, aber dann war es das mit der Herrlichkeit. „Ab diesem Zeitpunkt war einfach die Luft raus“, resümierte Oliver Landsiedel.

Der Hohenlimburger Coach lobte die kämpferische Leistung seiner Mannen, die nach dem Seitenwechsel alles gegeben haben. „Aber mit dieser Personaldecke ist einfach nicht mehr drin gewesen.“

HSG: Mang (1.-15., 45.-60.), Kind (15.-45.); Chwalek (5), Kramer (3), Bauer (7/1), B. Wittke (2), Jatzenko (1), Kißling (12/9), Hell, Brahimi, Reinboth.