Sascha Schmoll kann für weitere Landesliga-Saison planen

Hohenlimburg. Großes Aufatmen bei den Handball-Damen der HSG Hohenlimburg: Durch einen elf Sekunden vor Schluss erzielten Treffer von Linksaußen Marina Herde gewann der heimische Landesligist das Kellerduell beim Schlusslicht TV Arnsberg II mit 24:23 (13:9) und kann damit für eine weitere Landesliga-Saison planen.

Die Schützlinge des erkrankten Trainers Sascha Schmoll mussten dabei an ihre Grenzen gehen, denn die Gastgeberinnen hatten mehrere Damen aus dem Verbandsliga-Kader aufgeboten und waren deshalb durchaus ein brandgefährlicher Gegner.

HSG bestens erholt

Die HSG aber präsentierte sich nach der vierwöchigen Wettkampfpause bestens erholt von der Gevelsberg-Schlappe und bot vor allem in Durchgang eins eine glänzende Vorstellung. Sowohl spielerisch als auch kämpferisch packten die Hohenlimburgerinnen bis zum 10:3 alles aus, was in ihnen steckt. Angeführt von einer überragenden Mandy Linde, kombinierten sie flüssig und zielstrebig. Auch Nadine Geitebrügge bot auf halbrechts eine starke Vorstellung, wodurch das Fehlen von Nathalie Funke-Kamann und Sarah Belimkan sowie die ausbleibende Torgefahr von Lisa Witte kompensiert werden konnte.

Arnsberg verkürzte zwar per Viererpack zum 7:10, doch die Gäste blieben ruhig und setzten sich nach 40 Minuten wieder deutlich auf 18:12 ab. Auch fünf Minuten vor Schluss sah es beim Stande von 23:19 – inzwischen war Norma Bauer erstmals nach ihrer Bänderverletzung aufgelaufen – noch nach einem ungefährdeten Erfolg für die HSG aus.

Spannung nach Fehlentscheidungen

Doch es wurde noch richtig spannend, denn die bis dahin souveränen Schiedsrichter trafen etliche strittige Entscheidungen zu Ungunsten der HSG. Nur gut, dass die eingewechselte Torfrau Janine Ellermann einige gute Paraden zeigte. Trotzdem schaffte die TVA-Reserve in der 59. Minute den Ausgleich. So kam dem abschließenden Hohenlimburger Angriffszug größte Bedeutung zu. Die bis dato torlose Marina Herde wurde geschickt freigespielt und brachte unter großem Jubel dem Ball im Netz unter.

Die verbleibenden Sekunden brachte der Gast trotz Unterzahl über die Runden, kletterte auf den achten Platz und kam dem folgenden Heimspiel am Samstag gegen den Rangzweiten RSV Eiserfeld jetzt gelassen entgegensehen.

HSG: Schaffrin (45. Ellermann); Linde (12/4), Saltheim (4), Geitebrügge (4), Weidemann (3), Herde (1), Witte, Geier, Zahn, Bauer, Schmacke.

Bernd Großman