Fulminanter Endspurt beschert HSG-Damen zweiten Sieg
Hohenlimburg. Tiefes Durchatmen bei den Handball-Damen der HSG Hohenlimburg. Gegen einen lange Zeit dominierenden, weil enorm abwehrstarken TuS Bommern gelang es dem heimischen Landesligisten dank eines fulminanten Endspurts, mit 21:19 (10:13) den zweiten Saisonsieg zu landen und damit Abstand zur gefährdeten Zone zu schaffen.
„Dieser wertvolle Erfolg war für mich das schönste Geburtstagsgeschenk“, strahlte nach dem Abpfiff der nunmehr 55-jährige Coach Rolf Funke, der während der 60 Spielminuten vor allem verbale Schwerstarbeit verrichtet hatte.
Funke fordert: „Weiter, weiter“
Immer wieder brüllte er „Weiter, weiter“ aufs Parkett, weil seine Mannschaft es nicht verstand, gegen die die aggressive und sehr offensive Deckung der Wittenerinnen den Ball rasch an die nächste Mitspielerin zu bringen.
Nachdem seine Tochter Laura Funke mit einem Doppelschlag für das 2:2 (11.) gesorgt hatte, lief offensiv nichts mehr zusammen, konnte sich Bommern auf 2:7 absetzen.
Der HSG merkte man das Fehlen von Nina Hillebrecht an, zumal auch Nathalie Funke-Kamann scharf bewacht wurde. Zwar gelang durch Carina Voss und Anika Klemke der 10:11-Anschluss, aber Bommern zog wieder auf bis zu vier Tore (10:14, 13:17) davon.
Nur gut, dass Norma Bauer bestens aufgelegt war. Mit ihrer Spritzigkeit und Sicherheit vom Siebenmeterpunkt blieb die HSG nicht nur im Spiel, sondern robbte sich zum von der ebenfalls bärenstarken Laura Funke erzielten 18:18 (54.) heran.
Noch einmal ginge der TuS in Führung, aber das letzte Wort hatten die nun leidenschaftlich kämpfenden und durch gute Paraden von Janine Ellermann zusätzlich angespornten Hohenlimburgerinnen.
Erst glich Klemke aus, dann sorgte Nadine Geitebrügge für die erste Führung und machte nach drei quälend langen torlosen Minuten 30 Sekunden vor Schluss den Sack zu.
HSG: Schaffrin (25. Ellermann); Bauer (8/7), L. Funke (6), Geitebrügge (2), Funke-Kamann (2), Klemke (2), Voss (1), Geier, Schneider, Tille.