HSG-Paukenschlag zur richtigen Zeit

Ho­hen­lim­burg. Hand­ball-Ver­bands­li­ga: SuS Obera­den – HSG Ho­hen­lim­burg 29:32 (17:16) Das war ein Knall­ef­fekt zur rich­ti­gen Zeit: Ei­ne Wo­che nach der ent­täu­schen­den Vor­stel­lung ge­gen Sen­den trumpf­te Hand­ball-Ver­bands­li­ga-Auf­stei­ger HSG Ho­hen­lim­burg beim zu­letzt so er­folg­rei­chen SuS Obera­den groß auf und lan­de­te völ­lig ver­dient mit 32:29 (16:17) den ers­ten Aus­wärts­sieg in der neu­en Um­ge­bung. „Ich bin wirk­lich stolz auf mei­ne Jungs. In die­ser Ver­fas­sung kön­nen wir fast je­dem Geg­ner Bauch­schmer­zen ma­chen“, lob­te Chef­trai­ner Si­mec sei­ne Schütz­lin­ge.

Die bis auf den ge­sperr­ten Goe­bels und den ver­letz­ten Marks in Best­be­set­zung an­ge­reis­ten Ho­hen­lim­bur­ger zeig­ten sich von Be­ginn an hell­wach. Un­ter­stützt von ei­ner Hun­dert­schaft mit­ge­reis­ter Fans und ei­nem un­er­müd­lich als Tromm­ler für Heim­spiel-At­mo­sphä­re sor­gen­den Ober­fan Mar­co, leg­ten die Gäs­te gleich zum 2:0 vor und führ­ten bis zum 6:5 durch Ni­k­las Stroh­ham­mer. Dann aber gab es ei­ne klei­ne Durst­stre­cke, in der die bes­tens auf­ein­an­der ab­ge­stimm­ten Obera­de­ner erst mit ei­nem Drei­er­pack die Wen­de er­zwan­gen und dann so­gar auf 12:8 (19.) er­höh­ten, was Si­mec zu ei­ner Aus­zeit ver­an­lass­te.
So­fort war wie­der Zug in den Ak­tio­nen der Gäs­te, die ex­trem aufs Tem­po drück­ten, um die SuS-Leis­tungs­trä­ger mü­de zu spie­len. Er­geb­nis­tech­nisch ging die Rech­nung zu­nächst nicht auf, weil un­ter an­de­rem Rechts­au­ßen Marc Geis­ler zwei Kon­ter­an­grif­fe ver­gab. Nach dem 15:11 (26.) aber wur­de kon­se­quent ab­ge­schlos­sen.
Selbst ein beim Stan­de von 16:16 ver­ge­be­ner Straf­wurf ließ die Ho­hen­lim­bur­ger vol­ler Zu­ver­sicht in die Ka­bi­ne ge­hen. Und tat­säch­lich über­nahm der Gast nun das Kom­man­do. Hei­nemann und der eben­falls blen­dend auf­ge­leg­te Phil­ipp Witt­ke sorg­ten für das 21:19. Und weil die Ab­wehr wei­ter­hin präch­tig ge­gen die Obera­de­ner As­se B. Sten­n­ei und Pohl ver­tei­dig­ten, zu­dem Kee­per Ulf He­ring von Mi­nu­te zu Mi­nu­te bes­ser wur­de, ver­puff­ten al­le Be­mü­hun­gen der Obera­de­ner, den Auf­stei­ger ab­zu­fan­gen. So sehr sich auch Feh­ring und Mork (zu­sam­men 17 To­re) ins Zeug leg­ten, die HSG hat­te stets ei­ne Ant­wort pa­rat.
Plötz­lich trumpf­te näm­lich Fe­lix Bau­er auf, sorg­te drei­mal für die Drei-To­re-Füh­rung der Ho­hen­lim­bur­ger. Es wur­de zwar noch ein­mal eng, aber Geis­lers Über­zahl­tor zum 28:30 und der nach­fol­gen­de Tref­fer von Phil­ipp Witt­ke sorg­ten in der 58. Mi­nu­te für die end­gül­ti­ge Ent­schei­dung.
„Das war un­se­re bis­lang bes­te Sai­son­leis­tung“, re­sü­mier­te Si­mec, der sich nach dem Ab­pfiff gleich mit dem nächs­ten Geg­ner be­schäf­tig­te: „Jetzt wol­len wir ge­gen Hal­tern /Sy­then un­ser Punk­te­kon­to aus­glei­chen.“

SuS Oberaden – HSG Hohenlimburg 29:32

 SuS-To­re: Feh­ring (10/5), Mork (7), B. Sten­n­ei (4), P. Sten­n­ei (3), Ha­j­duk (2), Pohl (1), Freiß (1), Schich­ler (1).

HSG: Pav­la­ko­vik (15. He­ring); Hei­nemann (10/5), P. Witt­ke (6), Bau­er (5), Geis­ler (4), Pal­lasch (3), B. Witt­ke (2), Stroh­ham­mer (1), Hol­latz (1), Köck, Ma­schin.
Schieds­rich­ter: Le­ver­mann/Rie­ten­berg (Leo­polds­hö­he). Zeit­stra­fen: SuS 7, HSG 5. Ro­te Kar­te: Pohl (45.). Sie­ben­me­ter: SuS: 6/5, HSG 6/5.